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WM-Leader Marc Márquez: «Ich lerne noch immer»

Von Frank Aday
Marc Márquez

Marc Márquez

«Yamaha hielt das anfängliche Level, während sich Honda und vor allem Ducati immer weiter verbesserten», erklärt Marc Márquez die Machtwechsel an der Spitze der MotoGP-Gesamtwertung.

Fünf Siege, vier weitere Podest und die WM-Führung nach 14 von 18 Rennen. Marc Márquez ist auf dem besten Weg, sich zum vierten Mal zum MotoGP-Weltmeister zu krönen. Vor dem Japan-GP hat der Spanier 16 Punkte Vorsprung auf Ducati-Pilot Andrea Dovizioso und 28 auf Maverick Viñales von Yamaha.

«Für mich war diese Saison bisher von vielen Höhen und Tiefen geprägt», erklärt WM-Leader Márquez gegenüber «motogp.com». «Honda begann die Saison nicht besonders gut, während Yamaha auf einem Top-Level loslegte. Für Ducati begann die Saison auch eher durchwachsen. Yamaha hielt das anfängliche Level, während sich Honda und vor allem Ducati immer weiter verbesserten. Mittlerweile haben wir ein sehr gutes Level.»

Welcher war der Tiefpunkt der bisherigen Saison für Márquez? «Das Schwierigste waren die ersten fünf Rennen. Ich war langsam und musste zudem große Risiken eingehen. So kam es zu vielen Stürzen. Nach Le Mans und Mugello dachte ich: ‹Okay, das ist unmöglich.› Ich hatte das Gefühl wie 2015. Ich kann nicht. Natürlich versuchte ich, sanft zu fahren, aber dann wurde ich nur Sechster oder Siebter. So wird man aber nicht Weltmeister. Also wechselte ich zur Strategie von 2016. Geduldig sein, bis du das richtige Gefühl hast. Nach Assen kamen wir zurück, ich fühlte das Limit des Bikes besser. Im Kampf um den Titel wird nun der Schlüssel sein, genau zu verstehen, wann du siegen kannst und wann nicht. Es kann Rennen geben, in denen Viñales, Dovizioso oder ein anderer Fahrer viel schneller ist als ich. Wenn ich mich danach fühle, werde ich attackieren.»

«Nach der Sommerpause änderten wir die Balance des Bikes, was sehr hilfreich war. Nun verstehen wir sehr schnell, was wir auf der jeweiligen Strecke brauchen. Auf jeder Strecke und bei allen Bedingungen konnten wir um das Podest kämpfen. Vielleicht ist das meine Stärke. Ich verstehe schnell und passe mich an. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich noch immer lerne. Jede Bewegung zählt», betont der WM-Leader.

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