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Bradley Smith (KTM/7.): Neues Chassis und neuer Mumm

Von Günther Wiesinger
Bradley Smith in Motegi: Startplatz 7 – wie Espargaró in Sachsen

Bradley Smith in Motegi: Startplatz 7 – wie Espargaró in Sachsen

Die offizielle Bestätigung seines KTM-Werksvertrags für 2018 hat Bradley Smith beflügelt. Endlich zeigt er jene Leistungen, die man von ihm erwartet.

Red Bull-KTM-Werkspilot Bradley Smith (26) war in dieser Saison einiges schuldig geblieben, Testfahrer Mika Kallio besiegte ihn bei zwei von drei Rennen (in Spielberg und Aragón) klar besiegt.

Doch vor dem Motegi-GP hatte ihn KTM als Stammfahrer für 2018 neben Pol Espargaró bestätigt, Kallio bleibt Testfahrer und soll bis zu sechs Wildcard-Einsätze bestreiten.

Smith bedankte sich in Japan für das Vertrauen, indem er Pol Espargaró am Freitag im FP1 und FP2 knapp besiegte, ihm im Qualifying 1 als Zweiter dicht auf den Fersen blieb – und ihn im Q2 als Siebter um 0,034 Sekunden wieder knapp besiegte.

Smith scherte sich somit den siebten Startplatz, das beste Quali-Ergebnis für den KTM-Fahrer in diesem Jahr. Er büßte bei widrigen Umständen nur 01,403 Sekunden auf die Bestzeit von Zarco ein.

Und das, obwohl KTM in Motegi bisher keine Runde gedreht hatte.

Smith verfügt in Japan erstmals über jenes neue Chassis, das Espargaró (am Samstag) in Aragón eingesetzt hatte und Kallio dort drei Tage lang gefahren war.

«Ja, ich habe neue Teile», gab Smith zu. «Mehr darf ich nicht sagen.»

Am Freitag verglich der Brite noch beide Chassis, für Samstag ließ er sich zwei neue Versionen in die Box stellen.

«Wir wussten nicht, ob es an diesem Wochenende jemals trocken sein würde. Und es ist sinnvoller, am Samstag zwei identische Bikes zur Verfügung zu haben. Ich habe beim neuen Chassis auch im Regen definitiv ein paar positive Aspekte gespürt. Es vermittelt etwas mehr Grip, die Traktion ist besser damit. Ich habe dieses Chassis nach dem Rennen bereits in Aragón getestet. Bisher waren keine negativen Bereich zu erkennen. Es geht um kleine Verfeinerungen. Ich bin mit unseren Fortschritten zufrieden. Wir waren ja hier am Freitag auch nur sechs oder sieben Zehntel von den Top-Ten weg.»

Und was sagte Bradley Smith zu seinem erstaunliche siebten Startplatz auf der KTM RC16? « Heute war so ein Tag, von dem ich nicht wusste, ob er gut oder schlecht enden würde für uns. Bei solchen Streckenbedingungen kann es auch in die andere Richtung gehen... Im Q1 konnte ich 1:55,8 min fahren. Abraham und Crutchlow haben dann noch angegriffen. Ich musste bangen, aber in der letzten Kurve stand eine Pfütze, jedenfalls habe ich den zweiten Platz retten können. Das war nett, auch wenn Glück im Spiel war. Im Q2 habe ich dann versucht, schlau zu fahren, denn ich kannte die Bedingungen durch das Q1 recht gut. Es ging einfach darum, den Hinterreifen im richtigen Moment zu nützen, also in den letzten Minuten, als die Piste stellenweise schon recht trocken war.»

«Platz 7 vor dem Rennen morgen, das macht unser Leben deutlich einfacher», freute sich der MotoGP-WM-Sechste von 2015. «Wir müssen morgen mit einem Regenrennen rechnen, deshalb wird diese Startposition wertvoll sein. Aber es wird trotzdem kritisch, denn die Gischt wird stark sein, die Sicht wird wieder zu wünschen übrig lassen. Ich habe heute die Gelegenheit genützt, die sich geboten hat. Es fühlt sich gut an, dass ich mein Team und meine Jungs in der Box mit diesem Ergebnis entschädigen konnte.»

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