Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valentino Rossi (7.): Warum bleibt er so fröhlich?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi verpatzte durch einen Fehler im Qualifying die Chance auf die zweite Startreihe. Aber er traut sich im Rennen einiges zu. Und er ist gespannt auf die erste Kurve.

Valentino Rossi schaffte am Samstag im FP3 dank des zehnten Platzes den direkten Einzug ins Qualifying 2, dort steigerte er sich auf Platz 7 und ließ zum Beispiel seinen völlig verzagten Teamkollegen Maverick Viñales um sechs Plätze hinter sich.

«Heute früh ist es mir gelungen, in der letzten Minute des FP3 noch ins Q2 zu kommen. Wir haben am Nachmittag die Balance des Bikes etwas verbessert. trotzdem bin ich mit dem Quali nicht happy, denn die Runde hätte besser aussehen können. Ich bin zu schnell zur Zielkurve gekommen, ich habe einen Fehler gemacht, sonst wäre ich für die zweite Reihe in Frage gekommen.»

«Der siebte Startplatz ist nicht so übel. Aber unsere Rennpace macht mir Sorgen. Das wird ein langes Rennen, 30 Runden, und unsere Pace lässt zu wünschen übrig. Aber heute ist Samstag, wir haben im Warm-up noch eine Chance für eine Verbesserung. Wir werden uns am Abend noch Gedanken machen, wie wir das Bike etwas verbessern können.»

Maverick Viñales zeigte sich nach Startplatz 13 tief frustriert und ratlos. Warum nimmt Rossi diese Tiefschläge fröhlicher und gelassener zur Kenntnis?

«Ich war schon öfter in so einer Situation, daran kann es liegen. Aber ich kann sagen, dass ich mich auf diesem Motorrad vom ersten Test weg nie komfortabel gefühlt habe. Wir haben viele unterschiedliche Dinge und Chassis-Versionen probiert. Manchmal sahen wir ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Aber hier in Valencia ist es schwierig für uns, wir leiden stark. Beim Fahren hast du hier mit der M1 nie genug Vertrauen, um 100 Prozent zu pushen. Wir müssen rasch herausfinden, woran das liegt, damit wir für 2018 eine andere Richtung einschlagen können. Wir haben viel mit den Japanern gesprochen; sie haben klare Ideen. Deshalb hoffen wir, das wir für nächstes Jahr bessere Lösungen finden.»

Aber es wäre kein Wunder, wenn Rossi, er alte Fuchs, am Sonntag hier wieder um einen Podestplatz fighten würde. «Wenn wir uns leicht steigern können und hinten und vorne die Reifenwahl perfekt erwischen, dann können wir ein nicht allzu übles Rennen gestalten.»

Iannone und Zarco stehen neben Márquez in der ersten Reihe. Freut sich Valentino auf die Startrunde – bei dieser Konstellation? Er lacht. «Iannone und Zarco sind die zwei Fahrer, die vor der ersten Kurve im Rennen später bremsen als alle andern. Manchmal war ich hinten ihnen und habe beobachtet, wie sie bremsten. Ich dachte, jetzt passiert irgendetwas... Aber sie sind immer durch de Kurve gekommen. Und Márquez ist auch ein Kerl, das haben wir vor zwei Wochen in Malaysia gesehen, der immer spät in die Startkurve hineinbremst.»

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