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Pol Espargaró (KTM): «Noch schmerzt der Rücken»

Von Otto Zuber
 Pol Espargaró verpasste den Test in Thailand wegen einer Rücken-OP

Pol Espargaró verpasste den Test in Thailand wegen einer Rücken-OP

KTM-Pilot Pol Espargaró musste sich nach seinem Sepang-Crash unters Messer legen und verpasste damit die Testfahrten in Thailand. Der Spanier will in Katar wieder dabei sein, auch wenn er noch nicht schmerzfrei ist.

Für Pol Espargaró war es schwierig, den MotoGP-Test in Buriram vom Krankenbett mitverfolgen zu müssen. Doch dem KTM-Werkspiloten blieb nach seiner Rücken-OP nichts anderes übrig, als sich wie die Fans mit den Informationen im Netz und am Telefon zu begnügen, wie er den Kollegen von MotoGP.com erzählt: «Ich habe das Live-Timing und alle Interviews mitverfolgt und auch mit meinen Mechanikern gesprochen.»

Diese hatten nicht viel Gutes zu berichten, denn das Fehlen des Zugpferds machte sich auch in den Zahlen bemerkbar: Aus 0,5 Sekunden Rückstand wurden 1,1 Sekunden. Dennoch beteuert Pol Espargaró: «Der Test lief gut, sie haben zwei Chassis und zwei Schwingen ausprobiert. Einige Hersteller haben ihre Reifen ruiniert, sie konnten keine 20 Runden am Stück schaffen. Wir haben das hinbekommen, aber wir wissen, dass die Bedingungen im Rennen anders ausfallen werden.»

Mit Blick auf die anstehende Saison bleibt der 26-Jährige aus Granollers zuversichtlich – auch wenn er sich nichts vormacht: «Das zweite Jahr ist das schwierigste und die Saison wird lang und hart. Unser Hauptziel ist es, in den Top-10 zu landen, wie wir das im letzten Jahr geschafft haben. Das würde bedeutet, dass wir im Winter einen guten Job gemacht haben. Wenn wir in den Top-5 oder Top-6 landen, wäre das natürlich ein grossartiges Ergebnis.»

Der jüngere der beiden Espargaró-Brüder macht kein Geheimnis daraus, dass er seinen Vertrag mit dem Werksteam der Österreicher am liebsten gleich verlängern würde. «Ich freue mich sehr, hier zu sein und ich habe eine wirklich gute Beziehung zum Team. Sobald ich etwas verlange, wird es mir gegeben. Es ist eine ganz andere Kultur als mit den Japanern und ich mag das. Eine Vertragsverlängerung wäre für mich und für das Team gut. Wir haben schon oft darüber gesprochen und beide Seiten sind sehr zufrieden.»

Und Pol Espargaró stellt klar, dass er am liebsten einen Top-Piloten an seiner Seite hätte: «KTM will gewinnen und es wäre super, wenn ich beispielsweise Marc Márquez oder Dani Pedrosa oder irgendeinen der anderen Top-Fahrer als Teamkollegen haben könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob das Bike bereits so weit ist, denn sie sind sich Motorräder gewöhnt, mit denen man Siege einfahren kann, und ich denke, wir sind noch etwas weit davon entfernt. Aber früher oder später wird dieses Bike auch GP-Siege einfahren!»

In Katar will der ehrgeizige Spanier endlich wieder auf die Strecke. Er erklärt kämpferisch: «Ich weiss nicht, in welcher Verfassung ich dann sein werde, aber ich werde sicherlich beim Katar-Test dabei sein. Ich habe mein Training bereits wieder aufgenommen, aber noch schmerzt der Rücken.»

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