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Johann Zarco (Yamaha): «Der erste Sieg wird kommen»

Von Günther Wiesinger
4. Startplatz für Johann Zarco

4. Startplatz für Johann Zarco

Johann Zarco preschte mit seiner privaten M1-Yamaha in Texas auf den vierten Startplatz; die erste Reihe verpasste er nur um 0,001 Sekunden. Die Steigerung gegenüber Freitag war eklatant.

«JoJo is back. Das ist wichtig», schmunzelte der abermals eindrucksvolle Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco am Samstag nach Platz 4 im MotoGP-Qualifying auf dem 5,5 km langen Circuit of the Americas (COTA).

Der Franzose spielte damit auf den verpatzten Freitag an, der ihm nur Position 13 einbrachte.

«Das ist eine schwierige Piste, wie ich schon mehrmals erwähnt habe. Ich habe mir gewünscht, am Freitag eine bessere Pace zu haben. Aber wir hatten einige Probleme, die in diesem technischen Sport passieren können. Aber zum Glück ist es heute trocken geblieben. Ich habe im FP3 heftig gepusht, um zurück in die Top-Ten zu kommen. Von da an war ich in guter Laune. Und ich wusste nach dem Vormittag: Wenn ich mich auf dem Motorrad gut fühle, kann ich im Q2 weit nach vorne kommen. Jetzt ist der Job erledigt, ich habe die erste Reihe nur um 0,001 Sekunden verpasst, also um fast gar nichts. Es sieht gut aus.»

«Ich werde die Gelegenheit ergreifen und um einen Podestplatz fighten, wenn es sich ergibt», kündigte Johann an. «Das Rennen über 20 Runden könnte für alle Beteiligten mühsam werden. Nicht sehr viele Kollegen wissen, ob sie ihre Pace vom Anfang bis zum Ende durchstehen. Ich weiß, wie ich fahren kann, ich weiß, wie ich das Maximum aus den Reifen herauskitzeln kann, deshalb traue ich mir zu, eine ausreichende Pace für das Podium zu haben.»

Zarco: «Ich halte die weichen Reifen fürs Rennen für keine gute Lösung, mir geben die Medium-Mischungen ein wesentlich besseres Gefühl. Deshalb werde ich voraussichtlich das Rennen hinten und vorne mit den Medium-Reifen bestreiten.»

Zarco hat bei den letzten drei Rennen (Valencia, Doha, Las Termas) immer um einen Podestplatz gekämpft. Deshalb wächst seine Zuversicht und sein Selbstvertrauen.

«In erster Linie vermitteln solche Ergebnisse innere Befriedigung», sagt Zarco. «Denn ich fahre dort mit, wo ich mich befinden will. Ich habe seit Oktober viel Genugtuung bekommen, eigentlich seit Japan oder dem Australien-GP. Das gefällt mir so gut. Dass ich weiter vorne mithalten und dort an der Spitze bleiben will.»

Die Fights gegen Kaliber wie Rossi und Márquez begeistern den Franzosen. «Ich habe das schon letztes Jahr genossen, und deshalb attackiere ich auch in dieser Saison ununterbrochen. Die MotoGP ist eine unbarmherzige Kategorie mit vielen starken Piloten. Du musst stark sein, pausenlos alles analysieren und dich ohne Unterlass anstrengen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Das praktiziere ich jeden Tag. Und ich weiß: Wenn ich mich weiter so bemühen, wird der erste Sieg nicht lange auf sich warten lassen.»

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