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Jorge Lorenzo (Ducati/11.): «Ich muss positiv denken»

Von Günther Wiesinger
Mühsames Rennen: Lorenzo (99) vor Rins, Syahrin, Smith & Co.

Mühsames Rennen: Lorenzo (99) vor Rins, Syahrin, Smith & Co.

Ist Jorge Lorenzo das nöchgste Desmosedici-Opfer nach Bayliss, Gibernau, Melandri, Rossi und Crutchlow? Der Spanier bezeichnete seinen Auftritt als «jämmerlich».

Der elfte Platz mit einem Rückstand von 31,1 Sekunden (also 1,5 sec pro Runde) war ein weiterer Tiefschlag für Jorge Lorenzo, der in Doha gestürzt und in Las Termas nur auf Rang 15 gelandet war.

Der MotoGP-Weltmeister von 2010, 2012 und 2015 liegt in der WM an 16. Position.

Noch schlimmer: Er wurde in Texas beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» von zwei Piloten mit gebrauchten 2017-Ducati-Maschinen geschlagen. Von Rabat (7.) und Miller (8.).

Was die Situation nicht besser macht: Andrea Dovizioso fuhr im Rennen 17,1 Sekunden schneller, also fast eine Sekunde pro Runde.

Schön langsam muss im zweiten Ducati-Jahr von Lorenzo die Frage erlaubt sein: Wird der Mallorquiner das nächste Desmosedici-Opfer – wie Bayliss, Gibernau, Melandri, Rossi und Crutchlow vor ihm?

«Ich bin sehr enttäuscht und sehr traurig. Das war heute kein guter Tag für mich. Es fällt mir schwer, dieses Resultat zu akzeptieren. Aber es gibt keine andere Lösung, als dieses Rennen zu vergessen und abzuhaken. Mir bleibt nichts anderes übrig, als positiv zu denken und so hart zu arbeiten wie bisher, auch wenn die Ergebnisse nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Wir können nur hoffen, dass sich die Situation in Europa ändern und ich meine Fahrkunst dort demonstrieren kann», meinte der Ducati-Pilot.

Wo lagen die Probleme? «Es gab viele Probleme, es begann schon beim Start. Vielleicht war der harte Hinterreifen nicht die ideale Wahl, denn der Hinterreifen hat sehr stark durchgedreht, das Motorrad hat sich sehr stark bewegt. Dazu stellt diese Piste körperlich große Ansprüche, und mit dem neuen Motorrad habe ich physisch mehr Probleme als im Vorjahr, auch beim Bremsen, da müssen wir für die Zukunft eine Lösung finden. Es ist enttäuschend, wenn man so weit abgeschlagen hinten landet.»

Übrigens: Auch WM-Leader Dovizioso nahm den harten Hinterreifen, dazu Iannone, Crutchlow, Rins, Miller, Redding, Rabat und Márquez.

«Ich weiß, was ich in der Vergangenheit geleistet habe, und ich weiß, was wozu ich in Zukunft imstande sein werde. Wir werden uns weiter anstrengen. Eines Tages werden wir belohnt werden und wieder befriedigt vom Motorrad steigen.»

Lorenzo musste in Austin eine Attacke von Jack Miller in Turn 1 hinnehmen. «Wenn ich das Motorrad nicht aufgerichtet hätte, wäre ich gestürzt, aber es hat sich deshalb für mich nicht viel geändert», sagte Jorge. «Und wenn du von einem Gegner so rücksichtslos angegriffen wirst, wenn du aber einen Sturz vermeidest, gibt es keine Strafen… Es sind immer dieselben Fahrer. Dich mein Rennen war heute so jämmerlich, dass es sich gar nicht lohnt, über diesen Vorfall noch Worte zu verlieren.»

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