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Hafizh Syahrin: «Wollte eines Tages wie Rossi sein»

Von Frank Aday
Hafizh Syahrin

Hafizh Syahrin

Für Tech3-Yamaha-Pilot Hafizh Syahrin kam der MotoGP-Aufstieg 2018 überraschend. Doch die Königsklasse war immer der Traum des Malaysiers. Schon als Kind bewunderte er Valentino Rossi.

Mit einem starken Ergebnis beim Frankreich-GP will sich Hafizh Syahrin aus dem Tech3-Yamaha-Team für den Verbleib in der MotoGP-Klasse empfehlen. Derzeit liegt der Malaysier vier Punkte hinter dem besten Rookie Franco Morbidelli. Nach starken Rennen in Katar und Argentinien mit den Plätzen 14 und 9 ging Syahrin in Austin und Jerez zweimal leer aus und verlor den Platz als bester MotoGP-Neuling.

Nun blickte Syahrin auf seine Anfänge im Motorradsport zurück. Schon damals war die MotoGP-Klasse sein großer Traum. «Als ich noch Pocketbike-Rennen fuhr, war Rossi sehr berühmt und schon mehrmals Weltmeister. Ich wollte eines Tages wie er sein. In meinem zweiten MotoGP-Rennen lag ich dann schon für ein paar Runden direkt hinter Rossi und versuchte, so viel wie möglich von diesem erfahrenen Piloten zu lernen. Mit meinen Fortschritten in der MotoGP-Klasse bin ich bisher recht zufrieden», betont Syahrin.

Der MotoGP-Aufstieg kam für Syahrin unerwartet. Er nahm den Platz des erkrankten Jonas Folger bei Tech3-Yamaha ein. «Dass ich in Buriram die MotoGP-Maschine testen darf, erfuhr ich während des Trainings von meinem Coach. Ich fragte, für welches Team. Er sagte: Tech3. Der erste Test war schwierig für mich, aber es lief am Ende sehr gut. Der Druck auf mich ist nicht so groß wie auf die anderen Rookies, denn sie konnten viel mehr testen als ich. Ich bin daher sehr froh, wie ich die ersten Rennen gemeistert habe», erklärte Syahrin gegenüber «motogp.com».

«Die Tech3-Crew half mir sehr. Ich mag es, dass dieses Team wie eine Familie ist. Nicolas [Goyon, Crew-Chief] denkt wie ein Fahrer und bringt mir viel bei. Hervé [Poncharal] ist ein bisschen verrückt, aber sehr freundlich. Dieses Team weiß schon aus dem letzten Jahr, wie man Rookies stark macht. Das zeigten sie bei Jonas und Johann. Ich versuche, es ihnen gleich zu tun. Ich muss ruhig und entspannt sein. Die Yamaha raubt nicht zu viel Energie, was gut ist. Doch ich musste meinen Stil stark verändern. Für mich war alles neu. Die Erfahrung aus der Moto2-Klasse bringt nicht viel, denn eine MotoGP-Maschine hat viel mehr Power und auch die Reifen unterscheiden sich stark. In der Moto2-Klasse hast du auch keine Elektronik, die Bikes sind alle sehr ähnlich. Hier gibt es Honda, Ducati, Yamaha und so weiter. Die Yamaha ist das bisher beste Bike für mich», betont der 24-Jährige.

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