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GP-Saison 2019: Cal Crutchlow als einziger Engländer?

Von Günther Wiesinger
Scott Redding

Scott Redding

Momentan sieht es so aus, als wäre Cal Crutchlow 2019 der einzige englische GP-Stammfahrer in allen drei Klassen. Redding und Smith haben keinen Platz mehr, auch Kent muss gehen.

Vor ein paar Jahren schrieb die britische Fachzeitschrift «Motor Cycle News» noch von einer bevorstehenden britischen Invasion in der MotoGP, denn es mischten Cal Crutchlow, Bradley Smith, Scott Redding und Eugene Laverty mit, der MotoGP-Deal von Johnny Rea kam allerdings nicht zustande.

2019 wird der britische Aufmarsch in der «premier class» recht bescheiden aussehen – es bleibt nur der 32-jährige Cal Crutchlow auf der LCR-Honda übrig. Denn Bradley Smith muss sich nach zwei KTM-Jahren bei Aprilia mit der Testfahrer-Rolle zufriedengeben, er soll zumindest fünf Rennen bestreiten, der Katar-GP am 10. März ist bereits fix eingeplant. Scott Redding ist bisher arbeitslos, Eugene Laverty ist bereits nach der Saison 2016 wieder in die Superbike-WM zurückgekehrt. Und das britische Paul Bird-MotoGP-Team existiert seit vier Jahren nicht mehr.

Paul Bird will aber Scott Redding 2019 für die Britische Superbike-Meisterschaft verpflichten.

Redding war auch bei einigen Moto2-Teams im Gespräch – zuletzt beim Nieto-KTM-Team und beim Forward MV Agusta-Rennstall.

Der 25-jährige Engländer, 2013 Moto2-WM-Zweiter hinter Pol Espargaró und dreifacher Moto2-GP-Sieger, könnte sich zwar eine Rückkehr in die Moto2-Klasse vorstellen, zumal dort 2019 mit den englischen 765-ccm-Dreizylinder-Motoren von Triumph gefahren wird, was durchaus seine Reize hat. «Aber bisher habe ich kein konkretes Moto2-Angebot», erklärte Redding gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich weiß nicht, ob in dieser Klasse noch etwas zustande kommt. Es gibt keine konkreten Gespräche.»

Da Kenny Kent nach seiner verheerenden Saison bei Speed-up (bisher 8 Punkte und WM-Rang 23) keinen WM-Platz mehr bekommt, könnte die Moto2-WM 2019 ohne britische Beteiligung über die Bühne gehen – trotz Triumph.

In der Moto3-WM ist bisher kein Engländer fix – aber der Schotte John McPhee, der beim Petronas-Sprinta-Team unterschrieben hat.
Der Engländer Tom Booth-Amos, der Platz 28 im Silverstone-Qualifying auf der dritten Honda NSF250R-Maschine von Leopard Racing schaffte, macht sich Hoffnungen auf einen Platz bei CIP-KTM.

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