Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Giacomo Agostini: Ist das Yamaha-Problem gelöst?

Von Johannes Orasche
Giacomo Agostini

Giacomo Agostini

Die italienische Motorrad-Ikone Giacomo Agostini nahm im Rahmen eines Motorsport-Festivals in den Alpen zur Situation bei Yamaha Stellung.

Giacomo Agostini war einer der Stargäste beim «Festival des Sports» in Trient in den italienischen Alpen. Der mittlerweile 76 Jahre alte Agostini trat dort neben Rennsport-Helden wie Max Biaggi (47) und Motocross-Star Tony Cairoli (33) auf. Agostini debütierte im Trentino im Jahr 1961 beim einst legendären Bergrennen von Trento-Bondone auf einer Morini mit 175 ccm und gewann das Rennen ein Jahr später mit Streckenrekord. In seiner beispiellosen Grand-Prix-Karriere holte Agostini später 122 Rennsiege.

Selbstverständlich war Ago an der Stätte des Beginns seiner Karriere gern gesehener Interview-Partner bei den zahlreichen Medienvertretern. Zu seinem Landsmann und Ducati-MotoGP-Werksfahrer Andrea Dovizioso kommt Agostini nur Lob über die Lippen: «Dovizioso fährt außergewöhnlich gute Rennen, er fährt mit unglaublicher Professionalität und Entschlossenheit. Ich gebe ihm eine sehr gute Note. Am vergangenen Sonntag hat er das Rennen um fünf Meter verloren. Was die Weltmeisterschaft betrifft, wird es schwierig. Aber wichtig ist, dass er bis zum Ende kämpft und so viel an Emotion reinsteckt wie zuletzt beim Rennen von Thailand.»

Agostini sagte an die Adresse von Valentino Rossi und Movistar- Yamaha: «Sie waren sehr nahe dran an der Spitze. Ich hoffe, dass die starke Leistung von Yamaha in Thailand nicht ausschließlich mit der Rennstrecke zu tun hat, die Yamaha entgegen kommt. Aber ich glaube nicht. Ich denke, sie haben etwas gefunden. Wir haben schon ein Riesenspektakel, wenn die beiden Yamaha auch noch dazu kommen, wird das Spektakel noch größer.»

Zu MotoGP-Weltmeister Marc Márquez fällt dem 15-fachen Weltmeister «Ago nazionale» auch einiges ein. «Wenn er in diesem Tempo weitermacht, kann er meine Rekorde knacken. Rekorde sind da, um geknackt zu werden. So lange er mir gehört, werde ich mich darüber freuen. Aber an dem Tag, an dem jemand diesen Rekord bricht, wird das dem jungen Fahrer sicher viel Genugtuung bringen.»

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