MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Franco Morbidelli (Yamaha/6.): «Eine andere Welt»

Von Gerraint Thompson
Franco Morbidelli beendete den Test in Jerez auf Platz 6.

Franco Morbidelli beendete den Test in Jerez auf Platz 6.

Nach seinem Rookie-Jahr in der MotoGP-WM bei Marc VDS Honda und dem Wechsel zu Petronas Yamaha SRT für 2019, erklärte Franco Morbidelli, im Vergleich zu den Testfahrten Ende 2017 seien diese eine komplett andere Welt.

Franco Morbidelli wechselte für die Saison 2019 zum neuen Yamaha-Satellitenteam Petronas Yamaha SRT und scheint sich auf seinem neuen Motorrad schon zu Hause zu fühlen. Seine schnellste Runde von 1:38,118 min war gut genug für Platz 6, von Platz 4 trennten ihn nur elf Tausendstelsekunden. Einen Vergleich der beiden Bikes wollte er aber (noch) nicht anstellen. Beim Rennen im vergangenen Mai war er auf der Honda Neunter.

«Die Bedingungen sind total anders. Normalerweise kommst du im Winter hierher und fährst beeindruckende Rundenzeiten, und dann kommst du im Mai wieder zurück und es ist echt schwierig, diese Leistungen zu wiederholen. Es ist aber kein Geheimnis, dass ich mich auf diesem Bike wohler fühle, einfach weil ich schneller bin», erklärte Morbidelli.

«Wenn ich in die Box komme und die Zeitentabelle anschaue, bin ich mehr oder weniger immer unter den Top-10. Weil ich schneller bin, fühle ich mich wohler, aber ich habe mich auch auf dem anderen Bike immer wohlgefühlt», betonte er. «Aus verschiedenen Gründen war der Speed nicht da. Die Bikes zu vergleichen, ist aber schwierig. Das dazu kann ich im nächsten Mai mehr sagen.»

Auf alle Fälle sei bei den diesjährigen Testfahrten aber alles einfacher als vor einem Jahr, als er als Rookie neu in die MotoGP-WM gekommen war. Jetzt hat er immerhin bereits eine ganze Saison Erfahrung. «Definitiv ist es einfacher», bestätigte der Römer. «Auch von den Rundenzeiten her war ich jetzt schneller. Am wichtigsten ist aber die Pace. Das ist eine komplett andere Welt. Letztes Jahr hatten wir mit dem Setup des Bikes zu kämpfen. Wir hatten Probleme, ein gutes Setting hinzubekommen. Ich hatte eine Menge Probleme. Klar, du kannst mal eine gute Runde fahren, aber die Pace macht im Rennen den Unterschied. Was die Pace angeht, war es jetzt viel besser.»

Natürlich hätte er immer noch viel zu lernen, gab der 23-Jährige zu. «Wir sind jeden Tag Schritt für Schritt weitergekommen und jedes Mal, wenn ich mit diesem Bike auf die Strecke fahre, lerne ich etwas dazu und verstehe mehr», sagte er. «Es ist schließlich erst mein vierter Tag auf diesem Bike und es braucht etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen. Ich brauche also noch etwas mehr Zeit, um es zu verstehen und alles aus dem Paket herauszuholen, wenn es darum geht, eine schnelle Rundenzeit zu fahren. Und auch, um das Paket auszuquetschen, wenn es um die Pace geht. Ich brauche also einfach noch etwas mehr Zeit.»

Auf die Frage, ob er sich bereit fühle, regelmäßig unter die Top-10 zu fahren, lachte Morbidelli. «Ich bin bereit. Ob es dann klappt, werden wir sehen. Ich bin zu allem bereit, im Moment bin ich aber bereit für Urlaub.»

Jerez-Test, 29. November 2018

1. Nakagami, Honda, 1:37,945
2. Márquez, Honda, + 0,025
3. Viñales, Yamaha, + 0,121
4. Lorenzo, Honda, + 0,160
5. Petrucci, Ducati, + 0,164
6. Morbidelli, Yamaha, 0,173
7. Miller, Ducati, + 0,262
8. Dovizioso, Ducati, + 0,347
9. Bagnaia, Ducati, + 0,388
10. Rins, Suzuki, + 0,577
11. Rossi, Yamaha, + 0,651
12. Quartararo, Yamaha, + 0,816
13. Rabat, Ducati, + 0,931
14. Mir, Suzuki, + 0,986
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,199
16. Bautista, Ducati, + 1,393
17. Abraham, Ducati, + 1,799
18. Iannone, Aprilia, + 1,881
19. Zarco, KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,211
21. Smith, Aprilia, 2,380
22. Guintoli, Suzuki, + 2,553
23. Syahrin, KTM, + 2,575
24. Oliveira, KTM, + 2,632
25. Baiocco, Aprilia, + 3,962

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