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Valentino Rossi: «Habe keine Beziehung zu Max Biaggi»

Von Johannes Orasche
Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi geht am kommenden Wochenende auf dem Losail Circuit in Doha in seine 20. Saison in der Königsklasse. Seinen Erzrivalen Max Biaggi wird er 2019 oft treffen.

Valentino Rossi hechelt seinem zehnten WM-Titel seit mittlerweile fast einem ganzen Jahrzehnt hinterher. 2009 feiert «Vale» auf Phillip Island in gewohnter Manier vorzeitig seine Krone mit dem T-Shirt «Che Spettacolo». Auf Deutsch: «Was für ein Spektakel!» Der 40-Jährige aus Tavullia sieht in dieser Saison einigen Neuerungen entgegen, nicht nur, dass nun mit Franco Morbidelli und Pecco Bagnaia schon zwei seiner VR46-Akademie-Schützlinge in der MotoGP-WM gegen ihn antreten.

Rossi wird auch seinen ehemaligen Erzrivalen Max Biaggi (48) des Öfteren im Fahrerlager antreffen, denn Biaggi führt nun mit KTM-Unterstützung sein eigenes Sterilgarda-Moto3-Team mit dem schnellen Spanier Aron Canet und dem Bayern Peter Öttl als Teammanager. Canet war zuletzt beim Katar-Test Dritter, beim Jerez-IRTA-Test landete er auf Platz 6. Er gehört zu den aussichtsreichsten KTM-Piloten im Feld beim Kampf gegen die Honda-Meute.

Zu Biaggi, mit dem es in der Zeit zwischen 2000 und 2006 zahllose heftige und gehässige Schlachten gab, sagt Rossi: «Zu Biaggi habe ich jetzt eigentlich keine Beziehung. Aber das rührt daher, weil ich schon früher kein Verhältnis zu ihm hatte. Manchmal sehe ich ihn, aber es fällt mir schwer, zu ihm hinzugehen und zu sagen: ‚Hallo Max!‘ Wir hatten gemeinsam einige große Momente, aber wir werden nie Freunde werden.“

Rossi betont: «Ich hatte viele Rivalen. Es gab Capirossi, Biaggi, Gibernau, Lorenzo, Stoner, Márquez. Sie alle haben mich besser gemacht. Speziell die zweite Generation mit Piloten wie Lorenzo, Stoner und Márquez hat mich angespornt und zu einem stärkeren Rennfahrer gemacht. Mit Gibernau gab es einen schwierigen Moment, aber jetzt ist es besser, wie jetzt mit Lorenzo. Bei Stoner ist es so, dass ich ihn einfach kaum sehe.»

Rossi sieht seinen eigenen Werdegang über die vielen Jahr sehr strukturiert und durchaus nüchtern: «Ich habe eigentlich zwei Karrieren gelebt, die eine verlief völlig gegensätzlich zur anderen. Bis zum Jahr 2010 haben die anderen permanent von mir gelernt. Dann aber nach meiner Zeit bei Ducati, ab 2013 habe ich von den anderen Fahrern sehr viel gelernt.»

Moto3-IRTA-Test, Losail, 1.-3. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Romano Fenati, Honda, 2:05,285 min
2. Tony Arbolino, Honda, 2:05,515
3. Aron Canet, KTM, 2:05,653
4. Lorenzo Dalla Porta, Honda, 2:05,771
5. Niccolò Antonelli, Honda, 2:05,792
6. John McPhee, Honda, 2:05,899
7. Marcos Ramirez, Honda, 2:06,030
8. Tatsuki Suzuki, Honda, 2:06,090
9. Dennis Foggia, KTM, 2:06,199
10. Celestino Vietti, KTM, 2:06,200
11. Kaito Toba, Honda, 2:06,206
12. Alonso Lopez, Honda, 2:06,243
13. Kazuki Masaki, KTM, 2:06,246
14. Albert Arenas, KTM, 2:06,312
15. Ayumu Sasaki, Honda, 2:06,341
16. Darryn Binder, KTM, 2:06,503
17. Raul Fernandez, KTM, 2:06,558
18. Jakub Kornfeil, KTM, 2:06,590
19. Ai Ogura, Honda, 2:06,671
20. Gabriel Rodrigo, Honda, 2:06,736
21. Vicente Perez, KTM, 2:06,787
22. Sergio Garcia, Honda, 2:06,975
23. Can Öncü, KTM, 2:06,984
24. Filip Salac, KTM, 2:07,217
25. Makar Yurchenko, KTM, 2:07,227
26. Andrea Migno, KTM, 2:07,427
27. Riccardo Rossi, Honda, 2:07,992
28. Tom Booth-Amos, KTM, 2:08,084

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