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Valentino Rossi: «Die verflixte 5 auf dem Pit-Board»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi feierte in Las Termas ausgelassen

Valentino Rossi feierte in Las Termas ausgelassen

Valentino Rossi (Yamaha) stand in Termas endlich wieder auf dem MotoGP-Podest. «Márquez war vorne? Nie gesehen», scherzte er anschließend. Vater Graziano glaubt übrigens, dass sein Sohn noch sechs Jahre dranhängt.

Valentino Rossi war in Las Termas – nach seinem ersten Podestplatz seit dem 15. Juli 2018 auf dem Sachsenring – zum Scherzen aufgelegt. «Wie bitte, Márquez war vorne? Ich habe ihn nie gesehen», lachte er im Interview mit den Kollegen von «Sky Sport Italia». «Dann habe ich nicht gewonnen? Dieser orange Mann... Den hatte ich nicht gesehen.»

Mit dem Rennverlauf war der 40-Jährige am Ende höchst zufrieden. «Es war auch schön, langsam den Unterschied zu machen. Am Anfang hatte ich diese verflixte 5 auf dem Pit-Board, was bedeutet, dass fünf Fahrer dicht hinter mir sind – also praktisch alle. Dann 4, 3 – schön langsam blieben nur noch wir übrig.»

Den zweiten Platz machten sich am Ende «Vale» und Andrea Dovizioso untereinander aus – die Entscheidung fiel erst in der letzten von 25 Runden: «Ich habe versucht, auf den Zentimeter genau zu fahren, weil Dovi der König im Linienkreuzen ist. Wenn du dich um fünf Zentimeter vertust, dann überholt er dich. Ich habe versucht zu verstehen, wo der richtige Punkt sein könnte, um nicht weit zu gehen. Ich habe ein schönes Bremsmanöver gemacht, in der letzten Runde, das ist immer ein richtiger Adrenalin-Schub. Dann war es schön, weil es präzise war. Ich habe es geschafft, die Tür nicht offen zu lassen.»

Sein Vater erklärte unterdessen bei «Radio Sportiva», dass der «Dottore» wohl noch einige Jahre Gas geben wird: Erst mit 46 Jahren würde sein Sohnemann den Helm an den Nagel hängen, vermutete Graziano Rossi. «Er hat richtig Lust, zu kämpfen. Bei seiner Vorbereitung und seiner exzellenten Form glaube ich, dass jetzt nur noch eine Steigerung des Motorrads fehlt», fügte er hinzu.

Wie schätzt der neunfache Weltmeister selbst seine Yamaha im Vergleich zu den Bikes von Honda und Ducati ein? «Das ist sehr schwer zu sagen, weil es von Strecke zu Strecke variiert und auch davon abhängt, wie gut der Fahrer in Form ist und wie gut das Team arbeitet», wollte sich Rossi bei Sky nicht so recht festlegen. An der Spitze gäbe es eine schöne Gruppe. «Es ist eine schwierige Herausforderung, man muss richtig hart arbeiten, aber ich glaube, dass sie [Yamaha] arbeiten. Dieses Podium ist sehr wichtig, dann schauen wir, wie es beim nächsten Rennen läuft.»

Übrigens: Vale widmete den zweiten Platz in Argentinien vor allem den neuen Yamaha-Teammitgliedern: «Wir haben viele neue Jungs, die in unserem Team arbeiten, Japaner und Italiener. Das ist ihr erstes Podest.»

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