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Sachsenring-GP: Speaker Bernd Fulk wurde ausgebootet

Von Günther Wiesinger
IDM-Speaker Bernd Fulk (rechts) mit Benny Wilbers

IDM-Speaker Bernd Fulk (rechts) mit Benny Wilbers

Unerfreuliche Neuigkeiten für die treuen Besucher des Sachsenring-GP: Der beliebte Streckensprecher Bernd Fulk befindet sich erstmals seit 1998 nicht mehr im Aufgebot für die Speaker-Mannschaft beim GP von Deutschland.

Vom ersten Grand Prix 1998 der modernen GP-Ära ist der kompetente Bernd Fulk als Streckensprecher vom Sachsenring nicht wegzudenken. Aber für 2019 hat der ADAC Sachsen als Co-Promoter Thomas Deitenbach und Timo Neumann als Sprecher-Duo engagiert.

Bernd Fulk (68) war zwar erste Wahl, aber der aus Bautzen stammende Sachse weigerte sich, beim WM-Lauf vier Tage lang mit dem aus dem Oldtimerszene kommenden Timo Neumann zu kommentieren.

Fulk wird in Fachkreisen gern als «Stimme des Sachsenrings» bezeichnet, aber diese Stimme verstummt jetzt. «Dabei habe ich 1996 bei der Neueröffnung des Sachsenrings für Franz Rau schon die ProSuperbike kommentiert», erinnert sich Fulk. «Damals wurde die Strecke neu eingeweiht. Superbike-Meister Jochen Schmid wollte abends nach dem Training mit dem Auto wieder heimreisen, weil er nicht auf einer Baustelle Rennen fahren wollte.»

«Ich habe gesagt, ich mache beim Grand Prix 2019 jederzeit mit, aber nur mit dem alten Team», erklärt Fulk. «Das erste Team beim ADAC Sachsen bestand ja ab 1998 aus Thomas Deitenbach, Andreas Gröbe, der das Streckenradio gemacht hat, und meiner Wenigkeit. Nachher beim SRM bestand das Trio aus Lenz Leberkern, Edgar Mielke und mir. In dieser Konstellation hätte ich jederzeit weiter gemacht. Aber nicht mit Herrn Neumann.»

«Natürlich wäre der Sachsenring eine reizvolle Aufgabe gewesen. Aber ich bin ja neben meinem Brotberuf als Motorex-Verkäufer ausreichend beschäftigt. Ich mache weiter die komplette IDM, dazu mache ich den Brünn-GP und die komplette Oschersleben Speedweek. Ich will noch nicht zum alten Eisen zählen.»

Bei den Fans regt saich bereits Unmut. Erstmals wird aller Voraussicht nach beim Sachsenring-GP erstmals kein Sachse vor dem Mikrofon sitzen.

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