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Jorge Lorenzo (9.): Zwei Stürze, kein Fortschritt

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo am Montag in Jerez

Jorge Lorenzo am Montag in Jerez

Während sich zum Beispiel Pol Espargaró (KTM) beim Montag-Test in Jerez um 0,684 sec steigerte, fuhr Jorge Lorenzo gleich schnell wie im GP-Qualifying. Dazu kamen zwei Stürze.

Für Jorge Lorenzo, der am Sontag nur deshalb auf Platz 12 landete, weil Pol Espargaró das Gas um eine Runde zu früh zudrehte und ihn dann nicht mehr erwischte, war auch der Montag-Test in Jerez keine Offenbarung. Der Repsol-Honda-Star, der 2002 auf der Werks-Derbi 125 in der WM in Jerez debütiert hatte und der am Samstag 32 Jahre alt wurde, schaffte zwar die neuntbeste Zeit, aber er stürzte gestern vor 16 Uhr in Turn 6. Er schwang sich später wieder auf sein Motorrad, aber ein zweiter Crash in Turn 7 beendete dann sein Tagespensum; das Training wurde mit der roten Flagge abgebrochen.

Lorenzo spulte gestern stolze 93 Runden ab. Seine Montag-Bestzeit  lag bei 1:37,466 min. Im Qualifying hatte er mit 1:37,496 min für den elften Startplatz gesorgt.

«Wir konnten beim Montag-Test sehr viele Runden abspulen», stellte Jorge fest. «Und wir konnten viele Sachen ausprobieren. Das war wichtig für uns, da wir bei den Rundenzeiten immer noch Aufholbedarf haben. Wir haben ja am Saisonstart einige Testtage verpasst. Wir haben beim Test am Montag in Jerez einiges gefunden, von dem wir bei den nächsten Rennen profitieren können. Doch der Tag wurde durch zwei Stürze durcheinander gebracht. das ist nicht die Art und Weise, wie man einen Testtag abschließen will. Ich habe zwar Prellungen erlitten, es tut einiges weh, aber ich bin nicht verletzt worden. Mein Dank gilt dem Repsol Honda Team und HRC, denn alle Beteiligten haben vier Tage lang unermüdlich geschuftet und ihr Bestes gegeben.»

Übrigens: Der bedauernswerte Lorenzo ist seit Aragón (Zusammenstoß nach dem Start mit Marc Márquez in der 1. Kurve) dauernd verletzt. Jorge erlitt damals Zehenbrüche, auch die Ferse war lädiert, danach beschädigte er in Buriram den Fußknöchel, im Januar 2019 brach er sich beim Offroad-Training das Kahnbein, in Katar demolierte er ein paar Rippen. «Ich bin seit Mitte September immer nur verletzt gefahren», sagt der Mallorquiner.

MotoGP-Test, Jerez, 6. Mai:

1. Quartararo, Yamaha, 1:36,379 min
2. Crutchlow, Honda, 1:36,797, + 0,418 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:37,093, + 0,714
4. Pol Espargaró, KTM, 1:37,114, + 0,735
5. Viñales, Yamaha, 1:37,226, + 0,847
6. Mir, Suzuki, 1:37,233, + 0,854
7. Márquez, Honda, 1:37,260, + 0,881
8. Rins, Suzuki, 1:37,275, + 0,896
9. Lorenzo, Honda, 1:37,466, + 1,087
10. Nakagami, Honda, 1.37,468, + 1,089
11. Dovizioso, Ducati, 1:37,601, + 1,222
12. Bagnaia, Ducati, 1:37,698, + 1,319
13. Miller, Ducati, 1:37,701, + 1,322
14. Petrucci, Ducati, 1:37,720, + 1,341
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,758, + 1,379
16. Zarco, KTM, 1:37,895, + 1,516
17. Rossi, Yamaha, 1:38,056, + 1,677
18. Rabat, Ducati, 1:38,061, + 1,682
19. Abraham, Ducati, 1:38,075, + 1,696
20. Smith, Aprilia, 1:38,077, + 1,698
21. Oliveira, KTM, 1:38,649, + 2,270
22. Syahrin, KTM, 1:39,053, + 2,674
23. Guintoli, Suzuki, 1:39,637, + 3,258

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