MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Überraschung: Andrea Dovizioso fährt DTM für Audi

Ducati-Star Andrea Dovizioso, der in Jerez seine WM-Führung verloren hat, unternimmt mit Audi einen Seitensprung in die DTM. Sein Renndebüt wird von 7. bis 9. Juni in Misano stattfinden.

Die internationale deutsche Tourenwagen-Rennserie DTM bot bereits 2018 interessante Gaststarter auf. Das geht 2019 nahtlos weiter. Denn Audi packt jetzt den ersten Knaller aus: MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso mischt am dritten DTM-Rennwochenende in Misano (7. bis 9. Juni) als 19. Fahrer im Startfeld in einem Audi RS 5 DTM mit. Das berichtet gpone.com in Italien. Audi wird den Coup am heutigen Mittwoch offiziell bestätigen. «Dovi» ist nur ca. 30 km von der Rennstrecke entfernt in Forli zuhause.

Der 33-Jährige bereitet sich bereits mit Testfahrten auf den Einsatz bei seinem Heimrennen an der Adriaküste vor. Erste Runden in dem 610-PS-Boliden absolvierte der Ducati-Pilot am Dienstag auf der Audi-Teststrecke in Neuburg. Hilfe bekam er dabei von Audi-Pilot Nico Müller.

Audi als Partner von «Dovi» liegt auf der Hand: Denn Ducati wurde 2012 von der VW Gruppe für ca. 740 Millionen Euro unter Ferdinand Piech gekauft und gehört jetzt wie Lamborghini zur Audi Group. In der Saison 2019 wirbt Ducati auf den Maschinen, auf den Lkw und auf den Teamuniformen erstmals für Audi Sport.

Am 22./23. Mai soll Dovizioso den nächsten Test absolvieren, dann in Misano. Audi bemühte sich für den DTM-Gaststart sogar um Superstar Valentino Rossi, offenbar hat aber Yamaha einen Gaststart (noch) verhindert.

Dovizioso hat bereits ein Autorennen bestritten: 2016 fuhr er den Lamborghini Huracan-V12 in einem Sportwagenrennen in Valencia.

Dass erfolgreiche Motorradrennfahrer auf vier Räder wechseln, ist keine Seltenheit: Surtees, Hailwood, Agostini,  Cecotto fuhren alle Formel-1-Rennen. Auch Sheene, Doohan, Rossi, Biaggi und Lorenzo (im Mercedes von Hamilton) pilotierten Formel-1-Fahrzeuge, aber nur zu Testzwecken. Auch deutsche Asse wie Dieter Braun, Ralf Waldmann und Dirk Raudies waren im Automobilrennsport zu sehen.

Die DTM hat in der vergangenen Saison die Gaststarter-Idee wieder neu aufleben lassen. Dabei bringt jeder Hersteller im Laufe der Saison einen prominenten Fahrer an den Start, der dann alle Sessions und die Rennen mitmacht, allerdings außerhalb der Wertung.

Den Anfang hatte 2018 beim Auftakt in Hockenheim Audi-Legende Mattias Ekström gemacht, der damals seinen offiziellen Abschied feierte.

BMW gelang im vergangenen Jahr ein besonderer Coup, als die Münchner Alessandro Zanardi in Misano an den Start brachten. Der beinamputierte Italiener holte im zweiten Rennen sensationell den fünften Platz.

Mercedes setzte schließlich in Spielberg Rallye-König Sebastien Ogier, Ehemann von Sat.1-Moderatorin Andrea Kaiser, hinter das Steuer des Mercedes C 63 DTM.

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