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Le Mans: Márquez & Lorenzo üben sich in Zurückhaltung

Von Otto Zuber
Marc Márquez und Jorge Lorenzo: Unterschiedliche Ausgangslage vor Le Mans

Marc Márquez und Jorge Lorenzo: Unterschiedliche Ausgangslage vor Le Mans

Jorge Lorenzo ist mit sechs GP-Siegen der erfolgreichste Fahrer in Le Mans, der Honda-Neuzugang kam 2019 aber noch nicht in Schwung. WM-Leader Marc Márquez warnt vor einem schwierigen Frankreich-GP.

Marc Márquez holte sich mit einem Start-Ziel-Sieg beim Europa-Auftakt in Spanien die WM-Führung zurück – darauf will sich der Repsol-Honda-Star aber nicht ausruhen: «Wir hatten ein sehr starkes Wochenende in Jerez und einen nützlichen Test, aber das ist die MotoGP-WM und wir müssen immer weiter arbeiten», mahnte er.

Auch am rennfreien Wochenende absolvierte der fünffache MotoGP-Champion ein straffes Programm, unter anderem drehte er auf seiner 285 PS Werks-Honda eine Runde in der RB Arena in Leipzig – vor 45.000 Fußballfans. «Zwischen den Rennen konnte ich ein bisschen entspannen bei der Formel 1 und ich war auch beim Fußballspiel Leipzig gegen Bayern: Mein Bike im Stadion zu fahren war großartig und der Lärm unglaublich», schwärmte der 26-jährige Spanier.

Nun gilt die volle Konzentration dem fünften Kräftemessen der Saison: «Le Mans kann ein kniffliger Grand Prix sein, vor allem wegen des Wetters, also müssen wir auf alle Bedingungen vorbereitet sein. Im letzten Jahr konnte ich dort gewinnen, aber die Gegner sind immer stark», weiß Márquez, der in Frankreich bereits drei GP-Siege feiern konnte – sein neuer Teamkollege war auf dem Bugatti Circuit allerdings noch erfolgreicher.

Jorge Lorenzo stand in Le Mans schon sechs Mal ganz oben, davon fünf Mal in der Königsklasse. Der Honda-Neuzugang blieb in den ersten vier Rennen der Saison aber deutlich hinter den Erwartungen – wendet sich das Blatt am kommenden Sonntag? «Nach einem harten Wochenende bin ich froh, dass ich ohne zu viel Pause wieder auf meine Honda steigen kann. In der Vergangenheit lief es für mich in Frankreich gut, aber wir müssen sehen, wie es an diesem Wochenende funktioniert», gab sich der Mallorquiner zurückhaltend.

«Der Test, den wir am Montag nach Jerez absolviert haben, war produktiv und es war wichtig, dass ich mehr Zeit auf dem Motorrad verbringen konnte, was uns helfen sollte, es besser zu verstehen und uns zu verbessern», erklärte Lorenzo, der in der laufenden Saison noch kein Top-10-Ergebnis verzeichnete.

Übrigens: Sollte sich beim Frankreich-GP ein Honda-Pilot durchsetzen, dann wäre dies der 300. Honda-Sieg in der «premier class», seit Jim Redman 1966 für den ersten Triumph gesorgt hatte.

WM-Stand nach 4 von 19 Rennen:

1. Márquez 70. 2. Rins 69. 3. Dovizioso 67. 4. Rossi 61. 5. Petrucci 41. 6. Viñales 30. 7. Miller 29. 8. Nakagami 29. 9. Crutchlow 27. 10. Morbidelli 25. 11. Pol Espargaró 21. 12. Aleix Espargaró 18. 13. Quartararo 17. 14. Lorenzo 11. 15. Bagnaia 9.

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