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Johann Zarco (14.): «Hätten um Pole kämpfen können»

Von Johannes Orasche
Johann Zarco in Le Mans

Johann Zarco in Le Mans

Red Bull-KTM-Werksfahrer Johann Zarco wird seinen Heim-GP am Sonntag in Le Mans von der 14. Startposition in Angriff nehmen und trauert einer Top-Platzierung nach.

Lokamatador Johann Zarco verpasste auf dem Circuit Bugatti den Aufstieg in das entscheidende Qualifying 2 nur knapp. Am Ende musste sich der 28 Jahre alte Franzose mit dem 14. Startplatz zufrieden geben, was jedoch immer noch eine klare Steigerung im Vergleich zum Rennen in Jerez ist. Dort stand der Südfranzose nur auf Platz 18.

«Es war mein bisher bestes Qualifying für KTM», resümierte Zarco, der im Qualifying 1 den VR46-Riders-Academy-Schützlingen Bagnaia und Morbidelli den Vortritt lassen musste. «Aber ich war nach dem Q1 dennoch enttäuscht und verärgert, weil wir nicht die richtige Strategie hatten, was die Reifen betrifft. Was Valentino gemacht hat, war clever. Ich habe die Box dann auch mit Slicks verlassen, es war aber zu spät und auch zu spät, um noch zu reagieren, es ist wirklich schade. Es waren Verhältnisse, bei denen ich mich gut gefühlt habe. Ich denke, wir hätten heute auch um die Pole-Position mitkämpfen können. Das sage ich mit der Erfahrung der Moto2 und der MotoGP – wenn es nicht ganz nass ist, kann ich sehr flott sein.»

Zarco gesteht: «Weil ich das Qualifying 2 verpasst hatte, war ich innerlich außer mir und voll unter Strom. Am Freitag hatte ich noch gesagt, die Verhältnisse sind mir egal. Aber wir haben morgen bei gemischten Verhältnissen die Chance, sicher ein gutes Rennen zu zeigen, das macht mich glücklich. Es gibt dann eine gute Chance, Fahrer zu überholen und ich kann meine Stärken der vergangenen Jahre wieder ausspielen. Es geht darum, die Reifen nicht zu verheizen. Ich glaube, dass ich dann an die Top-10 denken kann. Es war gut, dass wir heute einen nassen Tag gehabt haben, das Gefühl kommt.»

Der Franzose geht sogar noch weiter: «Es war das erste Mal auf der KTM, dass ich einige der Stärken des Motorrads spüren konnte. Das gibt mir ein Lächeln und Motivation und zeigt, dass unser Weg stimmt. Man darf nicht vergessen: Unser Ziel lautet, vorne zu sein. Wenn wir einen Tag haben, an dem es möglich ist, dann muss man Vertrauen haben und sich dieses Ziel wieder in Erinnerung rufen. Klar wäre ein Start von Platz 6 schön gewesen. Wir haben am Samstag hier in Le Mans nach fünf Monaten die Chance gehabt, alles auf den Kopf zu stellen, es war aber noch nicht der passende Zeitpunkt.»

Dann zeigte Zarco auch noch Humor: «Ich habe Stärken, aber die behalte ich für mich, denn wir haben im Moment nicht so viele.»

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