Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jorge Lorenzo: «Reihe 1 oder 2 war möglich»

Von Johannes Orasche
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Repsol-Honda-Neuling Jorge Lorenzo zeigte am Samstag in Le Mans ein solides Qualifying und sicherte sich immerhin Startplatz 8. Auf trockener Piste traut er sich sehr viel zu.

Jorge Lorenzo (32) fehlten im Qualifying 2 von Le Mans 1,1 Sekunden auf seinen Honda-Teamkollegen Marc Márquez. Für den Mallorquiner war es dennoch ein versöhnlicher Ausgang, nachdem er bereits den Freitag auf dem Bugatti Circuit als Vierter beendet hatte.

Auch für den fünffachen Weltmeister war es kein einfacher Tag und eine neue Erfahrung mit der Werks-Honda. „Es war die erste Gelegenheit, das Bike auf nasser Piste zu testen. Das Gefühl war ganz positiv. Das Motorrad ist auch auf nasser Piste konkurrenzfähig. Ich war gar nicht so weit von der Spitze entfernt.»

Lorenzo: «Es war gut, dass es dann im Qualifying wieder zu regnen begonnen hat. Mischverhältnisse wären mit den Slicks sehr schwierig und sehr schwierig. Wir haben dann Regenreifen verwendet. Es war aber nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.»

«Ich habe hinten zwei Reifen-Varianten verwendet. Der erste Reifen war aber zu weich. Der Medium war der perfekte Reifen. Aus dem weichen konnte ich zu Beginn aber keinen Nutzen ziehen. Mit dem Medium war es dann aber zu rutschig, um die Zeiten noch zu verbessern. Ich hätte heute in der ersten oder zweiten Reihe stehen können. Ich habe leider den schlechteren Reifen am Beginn genommen, da war der Soft-Reifen zu weich.»

Der Spanier erklärt zudem: «Wie ich gestern gesagt habe: Was wirklich zählt ist das Rennen. Dafür braucht man einen guten Start und dann eine gute Pace. Ich habe wenig Zeit, aber ich gezeigt, dass ich Fortschritte mache. Ich hoffe, dass es am Sonntag trocken ist. Wir haben dann auch das Warm-up, um das gute Gefühl wieder zu bekommen. Das Gefühl ist besser, ich fühle mich natürlicher auf dem Bike. Das Resultat ist eine gute Zeit und eine konstantere Pace.»

Lorenzo grübelte dann: «Ich glaube, bei gutem Wetter hätte ich heute noch schneller sein können als am Freitag. Wir hätten heute wieder ein besseres Setup gehabt. Gut, ich weiß nicht, wie die anderen Jungs heute gefahren wären. Das werden wir aber nie wissen.»

«Das Problem, dass ich noch habe, ist meine Verletzung. Der Doktor sagt, es dauert bis zu sechs Monate. Es wird immer besser. Ich kann aber keine Liegestütze machen und auch die Bremse nicht so betätigen, wie ich es gerne hätte. Ich kann das Bike noch nicht so umlegen und bei den Richtungswechsel arbeiten. Man verliert so ein wenig Speed. Ich hoffe, es wird in Mugello wieder besser werden.»

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