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Pol Espargaró (KTM/7.): «Eindrucksvolle Performance»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró wird von Cal Crutchlow bedrängt

Pol Espargaró wird von Cal Crutchlow bedrängt

Pol Espargaró (KTM) ist der einzige MotoGP-Fahrer neben Rins und Petrucci, der bei allen sieben Rennen gepunktet hat. «Man musste heute smart fahren», sagte er.

Nach dem zwölften Startplatz machte sich Pol Espargaró Hoffnungen auf einen Top-Ten-Platz, und tatsächlich lag er nach zwei Runden schon an siebter Stelle, weil sich Lorenzo, Dovizioso und Rossi sowie Viñales in Kurve 10 in die Haare kriegten. Der kampfstarke und angriffslustige Red Bull-KTM-Pilot sorgte dann beim siebten Rennen für das vierte einstellige Ergebnis in diesem Jahr. Zwischendurch überholte ihn Cal Crutchlow, dann war er Achter, aber der Brite legte sich wieder einmal aufs Kreuz. Also heimste Espargaró neun wertvolle Punkte ein. In der WM-Tabelle verbesserte er sich vom zehnten auf den neunten Platz. Der WM-Sechste Miller liegt nur sechs Punkte vor ihm.

«Ich bin wirklich völlig glücklich mit diesem Ergebnis», strahlte Pol. «Doch ohne all diese Stürze wäre Platz 7 nicht möglich gewesen… Aber wir haben geahnt, dass so etwas passieren kann. Ich habe gestern schon gesagt: Entweder wird das Rennen extrem langsam, oder wir sehen viele, viele Stürze. Und heute ist beides eingetroffen. Das Rennen war langsam, trotzdem haben wir viele Crashes erlebt. Man musste auf der Hut sein, und zum Beispiel beim Bremsen nicht ans Limit gehen. Man durfte das Gas nicht am Limit aufdrehen… Was Jorge getan hat, hätte jedem anderen passieren können.»

«Was für uns wichtig ist, wir haben nur 16,1 sec auf den Sieger verloren. Wir waren also im Rennen 20 Sekunden näher am Sieger dran als im Vorjahr. Auch der neunten WM-Rang kann sich sehen lassen», frohlockte der 27-jährige Spanier, der 2013 die Moto2-WM gewonnen hat. «Unsere Performance ist eindrucksvoll.»

Pol Espargaró verblüffte die Gegner schon am Freitag mit dem vierten Gesamtrang. Im FP3 trumpfte er mit Platz 7 auf. «Das war ein anstrengendes Wochenende. Es ist mir schwer gefallen, mich selbst unter Kontrolle zu halten. Denn manchmal hast du einen Fahrer vor dir, und du willst ihn natürlich schnappen. Du hast auch das nötige Werkzeug dazu. Aber wenn du es riskierst, bezahlst du womöglich nachher teuer dafür. Denn ein Crash ist eine ständige Bedrohung bei diesen Verhältnissen. Ich konnte deshalb hier nicht so ans Limit gehen wie in Le Mans oder in Mugello. Denn der Griplevel war ungeheuer niedrig. Man muss super präzise sein und alles jede Runde an der gleichen Stelle erledigen. Man durfte es beim Bremsen nicht übertreiben, man durfte den Wheelspin nicht übertreiben, man durfte die Reifen nicht über Gebühr beanspruchen. Man musste die Mappings geschickt ändern, man musste ein smartes Rennen hinlegen.»

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42. 11. Viñales 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 27. 14. Mir 22. 15. Lorenzo 19. 16. Zarco 16. 17. Oliveira 12. 18. Iannone 12.

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