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Andrea Dovizioso: «Alles kann in MotoGP-WM passieren»

Von Waldemar Da Rin
Ducati-Ass Andrea Dovizioso

Ducati-Ass Andrea Dovizioso

Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso gibt sich vor Assen und dem Sachsenring-GP kämpferisch: «Es ist nicht einfach, viele Punkte auf Marc Márquez aufzuholen, aber es ist nicht unmöglich.»

«Alles kann in unserem Sport passieren. Wir sind stark und wir arbeiten wirklich hart», machte sich Andrea Dovizioso nach dem Nuller im Catalunya-GP selbst Mut. Gleichzeitig betrachtete er die Situation aber ganz realistisch: «Marc [Márquez] ist bei allen Bedingungen konkurrenzfähig, es ist nicht einfach, viele Punkte auf ihn aufzuholen. Aber es ist nicht unmöglich.»

Nach sieben von insgesamt 19 Grand Prix ist der Rückstand des Ducati-Werksfahrers in der WM-Tabelle schlagartig auf 37 Punkte angewachsen. Zur Erinnerung: Vor dem Heimspiel in Mugello lag «Dovi» nur acht Zähler hinter seinem großen Rivalen Marc Márquez (Repsol Honda). Das «Autodromo Internazionale del Mugello» sowie der «Circuit de Barcelona-Catalunya» von Montmeló kamen auf dem Papier zudem Ducati entgegen: Dovizioso hatte auf den beiden Rennstrecken 2017 zwei Siege in Folge gefeiert, im Vorjahr wiederholte Jorge Lorenzo die Erfolge für den Hersteller aus Borgo Panigale.

Von Spanien geht es für den MotoGP-Tross allerdings weiter in die Niederlanden (28. bis 30. Juni) und nach Deutschland (5. bis 7. Juli): Dort hat Dovizioso, der seine siebte Saison als Ducati-Werksfahrer bestreitet, auf der Desmosedici jeweils nur einen Podestplatz vorzuweisen. Márquez hingen stand seit 2010 bei beiden Grand Prix immer auf dem Podium. Am Sachsenring strebt der 26-jährige Spanier sogar seinen zehnten Sieg in Folge an.

«Die nächsten zwei Rennen sind nicht die besten für uns, aber in dieser Saison fühle ich mich auf den meisten Strecken besser aufgestellt. Ich glaube, dass wir auch in Assen konkurrenzfähig sein können», kommentierte Dovi die Ausgangslage. «Es ist eine merkwürdige Weltmeisterschaft, es gibt viele schnelle Fahrer – und das kann für ein großes Durcheinander sorgen. Wenn man sich die Trainings-Sessions anschaut, dann sah es so aus, als könnten Rins oder Quartararo einen großen Vorsprung herausholen. Am Ende hat Marc gewonnen und wir kamen nicht ins Ziel. Es kann also alles passieren», fasste der zweifache MotoGP-Vizeweltmeister den Barcelona-GP zusammen.

«Auf unserer Seite haben wir immer noch eine große Erfahrung darin, wie wir das Rennen managen müssen. Im Hinblick auf die Pace hatten uns nicht viele Leute auf der Rechnung, aber wir hatten die Chance, um den Sieg oder das Podest zu kämpfen – weil wir während der Trainings auf unsere Art arbeiten», ergänzte der 33-jährige Ducati-Star.

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen: 1. Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42.

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