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Alvaro Bautista befürchtet: «Türen in MotoGP zu»

Von Ivo Schützbach
Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista

Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista

Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista würde gerne wieder MotoGP fahren, aber nur auf einem siegfähigen Werksmotorrad. Ducati unternimmt alles, um den Seriensieger im Aruba-SBK-Team zu behalten.

«Während des Rennwochenendes habe ich weder mit Alvaro noch seinem Manager Simone Battistella gesprochen», sagte Stefano Cecconi, Teamprinzipal von Ducatis Superbike-Werksteam, nach dem Misano-Event zu SPEEDWEEK.com. «Ich habe keine Ahnung, wo wir in den Verhandlungen stehen. Wir haben Bautista ein Angebot gemacht und warten auf seine Antwort. Natürlich möchten wir mit ihm weitermachen, ich weiß aber nicht, ob er auch andere Offerten hat. Battistella ist das perfekte Pokerface, er lässt nichts raus. Ich kann mir vorstellen, dass ihn andere mit tonnenweise Geld locken wollen. Ein siegfähiges Paket, wie er es bei uns hat, kann ihm aber niemand sonst garantieren.»

Honda hat bei Bautista angefragt, der größte Motorradhersteller braucht dringend einen Siegfahrer – zuvor müssen die Japaner aber ein siegfähiges Motorrad bauen. Außer einer hohen Gage kann Honda dem 34-Jährigen momentan nichts zusichern.

Alles deutet darauf hin, dass sich der Superbike-WM-Leader erneut mit Ducati einigen wird.

«Ich möchte bei Ducati bleiben», hält Bautista ohne Umschweife fest. «In welcher Meisterschaft, weiß ich noch nicht. Wir warten auf eine gute Möglichkeit, um in die MotoGP-WM zurückzukehren. Es sieht aber so aus, als wären die Türen dort zu, Ducati ist mit seinen MotoGP-Fahrern sehr glücklich. Und sie sind mit mir in der Superbike-WM glücklich, deshalb wollen sie alles so lasen, wie es ist. Ich hoffe, dass wir uns diesen Monat einigen, dann muss ich mir um eine Sache weniger Gedanken machen.»

Bautista weiß um seinen Wert: Er hat dieses Jahr in 19 Rennen 14 Mal gewonnen und ist der Einzige, der Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) immer Paroli bietet.

Der Spanier zeigte aber auch zweimal Nerven, als er in Jerez und Misano unbedrängt in Führung liegend stürzte und zwei Siege verschenkte.

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