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Valentino Rossi (Yamaha): «Wie in guten alten Zeiten»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi auf dem M1-Prototyp für 2020

Valentino Rossi auf dem M1-Prototyp für 2020

Valentino Rossi bekam beim MotoGP-Test in Brünn einen ersten Vorgeschmack auf die M1 2020. «Ehrlich gesagt ist nicht so viel neu», gab der Yamaha-Werksfahrer zu. Das hatte er aber auch nicht anders erwartet.

«Es war ein guter Tag und ein guter Test, weil wir ziemlich viel gearbeitet haben und etwas Gutes gefunden haben. Wir haben auch den Prototyp des neuen Motorrads ausprobiert, aber ehrlich gesagt ist nicht so viel neu», fasste Valentino Rossi nach dem Testtag in Brünn zusammen. «Der Motor ist neu und das Set-up des Chassis ist ein bisschen anders. Es ist aber erst die erste Kontaktaufnahme – und es ist schon gut, dass wir überhaupt schon einen Prototyp haben. Wir haben aber mehr am Standard-Motorrad gearbeitet.»

Der Frage nach den positiven und negativen Punkten des neuen Motorrads wich der Yamaha-Werksfahrer schmunzelnd aus: «Ja, etwas ist gut, etwas ist schlecht. Wir erwarten uns viel mehr, aber wir wussten das, weil es erst ein erstes Herantasten ist. Es ist schön, dass wir hier in Brünn etwas Neues testen konnten – wie in den guten alten Zeiten. Es ist aber nur eine erste Kontaktaufnahme, vor uns liegt viel Arbeit. Ich glaube, dass Misano nach dem Silverstone-GP ein wichtiger Test für alle sein wird. Aber trotzdem, es war ein positiver Tag.»

Hat der neue Yamaha-Motor mehr Power? «Wir haben keinen großen Unterschied gefühlt», erwiderte der 40-Jährige. «Wir haben das aber so erwartete, weil der Motor nur ein kleines bisschen anders ist. Es ist aber noch nicht der Motor für 2020. Es ist erst der erste Prototyp. Wir arbeiten und probieren etwas anderes – aber wir brauchen sicherlich mehr.»

«Wir haben versucht, mehr Grip zu finden, vor allem am Hinterrad. Wir haben einige unterschiedliche Settings ausprobiert, weil das Motorrad sonst unverändert ist. Wir haben etwas gefunden, das ein bisschen besser ist, und etwas, das ein bisschen schlechter ist... Wir hatten auch ein bisschen mit dem Wheeling zu kämpfen. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns», bekräftigte der neunfache Weltmeister.

Ein neuer Sitz wurde auch auf seiner 2019er-Yamaha gesichtet. «Die Form ist ein kleines bisschen anders. Wir haben auch eine andere Verkleidung ausprobiert – ein erster Prototyp für das nächste Jahr. Wie immer geht es darum, der Wheelie-Neigung entgegenzuwirken», erklärte der «Dottore».

MotoGP-Test Brünn, 5. August 2019, Endstand 18 Uhr:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,616 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, +0,012 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,139 sec
4. Alex Rins, Suzuki, +0,211 sec
5. Cal Crutchlow, Honda, +0,324 sec
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,399 sec
7. Joan Mir, Suzuki, +0,548 sec
8. Marc Márquez, Honda, +0,621 sec
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,632
10. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,729
11. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,754
12. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,775
13. Jack Miller, Ducati, +0,898
14. Pol Espargaró, KTM, + 1,065
15. Miguel Oliveira, KTM, + 1,195
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,442
17. Tito Rabat, Ducati, + 1,801
18. Karel Abraham, Ducati, +1,836
19. Hafizh Syahrin, KTM, +1,994
20. Johann Zarco, KTM, + 2,153
21. Andrea Iannone, Aprilia, +2,416

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