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Danilo Petrucci (Ducati/5.): «Bedingungen extrem»

Von Waldemar Da Rin
Danilo Petrucci: Die Hitze setzt ihm zu

Danilo Petrucci: Die Hitze setzt ihm zu

Danilo Petrucci gelang mit dem fünften Platz in Qualifying von Buriram ein kleiner Befreiungsschlag. Im Rennen will der Ducati-Werksfahrer trotz der Hitze nachlegen: «Wir können um die Top-5 kämpfen.»

«Ich bin recht zufrieden mit dem Samstag. Am Freitag mag es merkwürdig geklungen haben, dass ich auf dem richtigen Weg war», meinte Danilo Petrucci nach dem Qualifying in Buriram. Als Elfter nach dem FP2 am Freitag hatte er die Top-10, die wegen des Regens am Samstagmorgen für den direkten Aufstieg in das Q2 ausschlaggebend waren, noch verpasst. Das Q1 überstand der Italiener dann aber mit Bestzeit, in der entscheidenden Qualifying-Session gelang ihm die fünftbeste Zeit – damit war er der beste Ducati-Pilot.

«Auch wenn wir nicht die Chance hatten, im FP3 zu fahren, waren wir ziemlich schnell. Ich habe ein gutes Qualifying gemacht. Sicherlich ist es nur ein kleiner Teil, der wichtigste Part des Wochenendes folgt am Sonntag, aber der Startplatz ist sehr wichtig. Denn wir wissen, dass die Hitze sich vor allem auf die Bremsen und die Reifen stärker auswirkt, wenn man vielen Motorrädern folgt. Je weniger Bikes vor dir liegen, umso besser ist deine Situation», so der Ducati-Werksfahrer.

Nicht nur für die technischen Komponenten sind die Bedingungen in Thailand eine Herausforderung: «Die Hitze bereitet mir die größten Probleme. Es ist kein Geheimnis, dass ich bei diesen Bedingungen immer leide. Das wir eines der härtesten Rennen im Kalender», befürchtete «Petrux». «Ich bin größer als die anderen und ich schwitze sehr stark, dadurch verliere ich viel Flüssigkeit. Vor allem aber habe ich Mühe beim Atmen. Ich habe viele Dinge befolgt, um diese Situation zu verbessern. Aber ich kann nicht aufhören zu schwitzen. Ich werde alles geben, um dran zu bleiben. Aber es sind nicht die Bedingungen, die ich mag.»

«Es wird wirklich hart, für den Fahrer, die Bremsen und die Reifen. Ich muss sagen, dass es extreme Bedingungen sind», fügte der 28-Jährige hinzu.

Seit sechs Rennen jagt der Mugello-Sieger vergeblich einen Top-5-Platz, aber in Thailand scheint die Zuversicht trotz der Hitze zurückgekehrt zu sein: «Ich bin entspannter und konzentrierter, weil ich weiß, dass ich ein gutes Rennen machen kann.»

Hält der Petrux einen Podestplatz für möglich? «Es ist klar, dass ich es versuchen werde, wenn ich dabei bin, aber es gibt einige Fahrer, die von der Pace her im Moment stärker sind. Ich muss sagen, dass ich die Pace für das Podium noch nicht habe, aber wir können um die Top-5 kämpfen. Es wird hart, aber ich will mit kleinen Schritten wieder dahin kommen, wo ich im Juli war.»

Wer hat im Hinblick auf das Rennen einen starken Eindruck hinterlassen? «Ich glaube, die Yamaha-Piloten sind ziemlich schnell. Marc – wie immer – und ich glaube auch Rins und die drei Ducati-Piloten, mich eingeschlossen», zählte Petrucci auf. Gleichzeitig mahnte er: «Es ist eine Strecke, wo man viel auf der Bremse ist. Ein Fehler kann also viel kosten. Bei vielen Runden und vielen harten Bremspunkten ist es einfach, einen Fehler zu machen, den man dann schwer wieder gutmacht. Es wird hart, aber ich glaube, dass es möglich ist, im Bereich der Top-5 zu landen.»

MotoGP-Ergebnisse, Buriram, Q2:

1. Quartararo, 1:29,719 min
2. Viñales, + 0,106 sec
3. Márquez, + 0,212
4. Morbidelli, + 0,712
5. Petrucci, + 0,803
6. Miller, + 0,878
7. Dovizioso, + 0,973
8. Mir, + 1,016
9. Rossi, + 1,022
10. Rins, + 1,059
11. Pol Espargaró, + 1,346
12. Aleix Espargaró, + 1,539

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow
14. Nakagami
15. Bagnaia
16. Iannone
17. Oliveira
18. Rabat
19. Lorenzo
20. Abraham
21. Kallio
22. Syahrin

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