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Andrea Dovizioso (Ducati): «Auf dem Papier schwierig»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso will in Phillip Island am Vorjahresergebnis anknüpfen

Andrea Dovizioso will in Phillip Island am Vorjahresergebnis anknüpfen

Andrea Dovizioso steuerte in der MotoGP-WM auf Phillip Island bisher keinen Sieg zur Ducati-Bilanz bei, die sich nur dank Casey Stoner sehen lassen kann. Danilo Petrucci traut sich aber mehr zu.

Ducati feierte auf Phillip Island zwar schon vier GP-Siege, die gingen allerdings alle auf das Konto von Casey Stoner (2007, 2008, 2009, 2010). Andrea Dovizioso gewann in Australien nur 2004 in der Klasse 125 ccm, auf der Ducati gelang ihm in der MotoGP-Klasse im Vorjahr erst ein Podestplatz.

«Auf dem Papier ist Phillip Island die Strecke, die für uns von den drei Übersee-Rennen am Ende der Saison die schwierigste ist. Es stimmt aber auch, dass ich hier im Vorjahr Dritter geworden bin. Das müssen wir als Referenz nehmen», machte sich der 33-jährige Italiener Mut. «Die Kälte und der Regen stehen in diesem Rennen oft im Mittelpunkt, es kann also alles passieren.»

Nach seinem 100. Podestplatz liegt der zweifache MotoGP-Vizeweltmeister im Kampf um den zweiten WM-Rang 55 Punkte vor seinen ersten Verfolgern, Alex Rins (Suzuki) und Maverick Viñales (Yamaha). «Auch wenn ich in Motegi einige Punkte auf meine direkten Gegner gutgemacht habe, kann ich mich nicht entspannen, wenn ich den zweiten Rang in der WM-Tabelle halten will. Ich bin fest entschlossen, ein gutes Ergebnis in Australien zu holen», bekräftigte «Dovi» vor dem 17. Grand Prix der Saison.

Sein Teamkollege Danilo Petrucci hat mit Rang 9 in Motegi etwas an Boden verloren: Vom dritten WM-Rang trennen in drei Rennen vor Schluss zwar nur sieben Punkte, der Ducati-Werksfahrer wartet aber seit dem Sachsenring-GP im Juli vergeblich auf ein Top-6-Ergebnis.

«Phillip Island ist eine besondere Strecke, die einen sehr speziellen Fahrstil erfordert. In den letzten zwei Rennen hatten wir einige Probleme mit der Reifentemperatur, aber ich glaube, dass die Dinge in Australien anders laufen werden», hofft «Petrux». «Ich bin nicht weit weg vom dritten WM-Rang, der mein Ziel bleibt – und ich glaube, dass es möglich ist, es zu erreichen.»

«Natürlich kann ich mit meinem Ergebnis in Japan nicht zufrieden sein. Ich will es hier auf Phillip Island verbessern, weil es eine Strecke ist, die ich mag. Das ist für mich eine gute Gelegenheit, einen Schritt nach vorne zu machen», versprach der Mugello-Sieger, der in Phillip Island nur Platz 9 (2016) als persönliche Bestleistung vorzuweisen hat.

Übrigens: In der Fahrer- und Konsturkteurs-WM ist die Entscheidung zwar bereits zu Gunsten von Marc Márquez und Honda gefallen, aber in der Teamwertung liegt das Ducati-Werksteam drei Rennen vor Schluss noch 17 Zähler vor Repsol Honda – obwohl Jorge Lorenzo in den letzten fünf Rennen gerade einmal vier Zähler beisteuerte. Dovizioso und Petrucci können dem Werksteam aus Borgo Panigale den ersten Team-Titel seit 2007 bescheren.

MotoGP-WM-Stand nach 16 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 350. 2. Dovizioso 231. 3. Rins 176. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 145. 8. Miller 125. 9. Crutchlow 113. 10. Morbidelli 100. 11. Pol Espargaró 85. 12. Nakagami 74. 13. Mir 66. 14. Aleix Espargaró 47. 15. Bagnaia 37. 16. Oliveira 33. 17. Iannone 33. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5. 26. Kallio 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Honda 356 (Weltmeister). 2. Ducati 270. 3. Yamaha 268. 4. Suzuki 201. 5. KTM 96. 6. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Ducati Team 400. 2. Repsol Honda Team 383. 3. Monster Energy Yamaha 321. 4. Petronas Yamaha SRT 263. 5. Team Suzuki Ecstar 246. 6. LCR Honda 187. 7. Pramac Racing 162. 8. Red Bull KTM Factory Racing 114. 9. Aprilia Racing Team Gresini 80. 10. Red Bull KTM Tech3 40. 11. Reale Avintia Racing 23.

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