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Johann Zarco (LCR Honda): «Unglaubliches Potenzial»

Von Johannes Orasche
Johann Zarco auf der LCR-Honda

Johann Zarco auf der LCR-Honda

Der Franzose Johann Zarco erklärt sein Gefühl mit der für ihn völlig neuen Idemitsu-LCR-Honda und spricht über die schwierigen Verhältnisse auf Phillip Island.

Johann Zarco hätte sich keinen schwierigeren Einstand auf der LCR-Honda des Teams von Lucio Cecchinello vorstellen können. Der Franzose fuhr am Freitag gleich auf nasser Piste und belegte nach dem FP2 Platz 15. Am Samstag erschwerten dann niedrige Temperaturen und starker Wind die Aufgabe. «Der Asphalt war okay und ganz gut für die Reifen, es war jedenfalls besser als auf nasser Piste. Das Problem war der starke Wind. Wenn Miguel [Oliveira] nicht gestürzt wäre, hätte es das Thema wohl nicht gegeben. Einige Fahrer wollten dann rausgehen, einige nicht.»

Nach der roten Flagge im FP4 und dem Meeting der Safety Commission stand dann aber fest: Das Qualifying der MotoGP-Klasse wird von Samstag auf Sonntagfrüh verschoben.

Für den zweifachen Moto2-Weltmeister Zarco ist klar: «Wir werden sehen, wie es morgen ist. Wenn die Sache mit dem Wind okay ist, dann können wir das Qualifying fahren und werden auch für das Rennen bereit sein. Es wird aber komisch sein, am Sonntag früh so viel zu riskieren. Wenn etwas kaputt geht, haben wir wenige Stunden später bereits das Rennen. Es ist aber eventuell fairer, ja. Als wir zur Box kamen, gab es einen riesigen Guss. Einige Fahrer wollten dennoch rausfahren. Wenn Miguel nicht gestürzt wäre, wäre er selbst eventuell auch fürs weitermachen gewesen. Der Wind kommt aber definitiv sehr plötzlich.»

Für sich selbst hat Zarco im Durcheinander noch keine maßgeblichen Erkenntnisse gesammelt: «Ich muss das Bike noch lernen. Diese schweren Verhältnisse haben es mir nicht möglich gemacht, weiter Druck zu machen, das Limit zu spüren oder Vertrauen zu finden. Aber zumindest habe ich in der Früh und am Nachmittag einige Kilometer gemacht. Ich denke, dass ich ein gutes Ergebnis einfahren kann.»

Zur Honda meinte der Franzose: «Es ist nicht einfach zu erklären. Es gibt aber unglaubliches Potenzial, Marc zeigt dieses Potenzial auch. Ich versuche daraus zu lernen, es ist einfach. Es war auch kein schlechter Tag für mich, obwohl das Qualifying nicht gefahren wurde.»

Zarco spürt, dass im Renntrimm auf Phillip Island etwas möglich sein könnte: «Abgesehen davon, dass der Wind weniger sein sollte, werden die Verhältnisse sicher wieder kompliziert sein. Aber das gibt mir die Chance auf ein gutes Ergebnis.»

Der neue Zeitplan für den Sonntag beim Australien-GP 2019 (MESZ):

23:50-00.10 Uhr: Moto3 Warm up
00:20-00:40 Uhr: Moto2 Warm up
00:50-01:10 Uhr: MotoGP Warm up
01:20-01:35 Uhr: MotoGP Qualifying 1
01:45-02:00 Uhr: MotoGP Qualifying 1

Achtung, Zeitumstellung (ab hier MEZ)!

02:00 Uhr: Moto3 Rennen (23 Runden)
03:20 Uhr: Moto2 Rennen (25 Runden)
05:00 Uhr: MotoGP Rennen (27 Runden)

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