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Joan Mir & Alex Rins: Was Suzuki auf das Podium fehlt

Von Nora Lantschner
Das Suzuki-Duo Joan Mir und Alex Rins auf den Fersen von Valentino Rossi

Das Suzuki-Duo Joan Mir und Alex Rins auf den Fersen von Valentino Rossi

MotoGP-Rookie Joan Mir sorgte mit Platz 5 auf Phillip Island für eine neue persönliche Bestleistung. Sein Suzuki-Teamkollege Alex Rins, Dritter der MotoGP-WM, landete auf Rang 9.

Das Qualifying ist die Achillesferse der Suzuki-Werksfahrer – egal ob es am Samstag oder wie auf Phillip Island am Sonntagmorgen ausgetragen wird: Alex Rins und Joan Mir fuhren in Australien nur von den Startplätzen 12 und 13 los. In 17 Grand Prix stand in der laufenden Saison nur einmal eine Suzuki in der ersten Reihe (Rins als Dritter in Assen).

Umso beachtlicher ist der fünfte Rang für den MotoGP-Rookie Mir: «Es war ein aufregendes Rennen, hier ist es immer aufregend. Das Beste war, dass ich von weit hinten bis in die Nähe der Podestplätze gekommen bin. Das genießt man immer, wenn man ein bisschen schneller ist als die anderen und überholen kann», schwärmte er.

«Seit Motegi haben wir in der zweiten Rennhälfte einen Schritt gemacht. Auch in Japan war die Pace in der zweiten Hälfte für das Podium gut, das Problem ist immer die erste Hälfte. So weit hinten zu starten macht es nicht einfach. Das fehlt uns am Ende, um in jedem Rennen um das Podium zu kämpfen», weiß auch der Moto3-Weltmeister von 2017. «Die Pace ist vorhanden, das Bike ist gut, aber es ist auch nicht das Beste, wenn es um das Überholen geht. Das wirkt sich immer auf das Endergebnis aus. Wir müssen uns verbessern. Wir arbeiten schon gut, das sieht man, aber wir dürfen nicht schlafen und müssen weiter machen», forderte er.

Wo liegen die Stärken und Schwächen der Suzuki GSX-RR? «Unser Kurvenspeed ist ziemlich gut, aber was den Speed und die Stabilität in der Bremsphase angeht, ist unser Bike nicht das Beste. Wir müssen ein bisschen mit dieser Situation umgehen», erklärte Mir. «Das Qualifying ist der Schlüssel, wir müssen es verbessern. Es ist aber schwierig, weil wir weit weg sind. Wir sind auf der schnellen Runde sieben Zehntel oder manchmal auch eine Sekunde langsamer. Wenn die Reifen sich abnutzen, werden wir schneller. Wir müssen uns aber sicher in diesem Bereich verbessern.»

Rins stimmte ihm zu: «Das Qualifying ist entscheidend, man muss aus den ersten zwei Reihen losfahren. In der Gruppe zu kämpfen, hat uns heute alle Chancen genommen. Es ging in dem Rennen eher ums Überleben», seufzte er nach dem Australien-GP.

Mit Platz 9 ist der zweifache Saisonsieger aber wieder alleiniger WM-Dritter, denn seine direkten Gegner, Maverick Viñales und Danilo Petrucci, reisen nach Stürzen ohne Punkte aus Australien ab. Trotzdem war das Suzuki-Ass unzufrieden: «Ich bin ein bisschen enttäuscht. Es waren jetzt viele Rennen, in denen wir eine gute Pace hatten – nicht für den Sieg, weil ich glaube, dass Marc [Márquez] jetzt einen großen Schritt voraus ist. Aber ich glaube, dass es möglich gewesen wäre, um das Podium zu kämpfen.»

Bereits in einer Woche bekommen Rins und Co. eine neue Chance: «Jetzt geht es nach Malaysia, das ist eine schöne Strecke für uns. Ich mag die Piste und habe dort immer gute Rundenzeiten geschafft. Ich werde versuchen, das auch am kommenden Wochenende beizubehalten.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island:

1. Márquez. 2. Crutchlow. 3. Miller. 4. Bagnaia. 5. Mir. 6. Iannone. 7. Dovizioso. 8. Rossi. 9. Rins. 10. Aleix Espargaró. 11. Morbidelli. 12. Pol Espargaró. 13. Zarco. 14. Abraham. 15. Syahrin. 16. Lorenzo.

MotoGP-WM-Stand nach 17 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez 375. 2. Dovizioso 240. 3. Rins 183. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 153. 8. Miller 141. 9. Crutchlow 1333. 10. Morbidelli 105. 11. Pol Espargaró 89. 12. Mir 77. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 53. 15. Bagnaia 50. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 2.

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