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Dovizioso (15.): «Hoffentlich morgen nicht schlimmer»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso in Sepang

Andrea Dovizioso in Sepang

Andrea Dovizioso ist nach einem Sturz beim MotoGP-Test in Sepang angeschlagen. Der Ducati-Star rätselt außerdem weiter über den neuen Hinterreifen, der Yamaha und Suzuki mehr entgegenkommen soll.

Andrea Dovizioso baute am zweiten Testtag in Sepang einen Sturz ein: «Ich habe in dem Moment nicht zu 100 Prozent gepusht, ich habe einfach nur bei maximaler Schräglage in Turn 6 das Gas aufgedreht und bin über den Vorderreifen gestürzt. Ein wirklich kleiner und unspektakulärer Sturz, aber ich bin leider im Kiesbett gelandet, das nicht flach war. Ich bekam nicht gut Luft und das Problem ist immer mein Nacken, der gerade sehr steif ist. Hoffentlich wird es in der Nacht nicht schlimmer. Auch meine Hand schmerzt.»

«Ich hatte ein leicht verändertes Set-up, ich wollte gerade erst anfangen zu pushen. Es war für mich daher ein bisschen merkwürdig, so die Kontrolle über die Front zu verlieren. Ich weiß nicht, ob es am Set-up lag oder ob ich etwas falsch gemacht habe. Ich muss noch die Daten checken, ob ich zu früh ans Gas gegangen bin oder ein oder zwei Grad zu viel Schräglage hatte – mit Michelin ist das manchmal schon genug», grübelte der Ducati-Werksfahrer.

Schon am Freitag hatte «Dovi» angekündigt, dass er wegen des neuen Michelin-Hinterreifens am Set-up Änderungen vornehmen wollte. «Denn man hat mehr Grip am Hinterrad, damit verschiebt sich die Balance etwas. Wir müssen etwas ausprobieren. Auch bei der Elektronik, denn bei maximaler Schräglage kann man den Grip so schnell verlieren, aber in der ‚traction area‘ ist mehr Grip vorhanden. Es ist schwierig, mit diesen zwei Punkten umzugehen. Auch der Übergang von der maximalen Schräglage zum Bereich der traction area, wo man voll beschleunigt, ist nicht einfach.»

Im Gegensatz zu Ducati scheinen Yamaha und Suzuki damit weniger Probleme zu haben, sie haben an Speed dazugewonnen. «Das überrascht mich nicht. Das Gefühl, das mir der Reifen gibt, kann den Motorrädern ein bisschen mehr helfen, die den Speed in der Kurvenmitte holen», erklärte der 33-jährige Italiener. «Das ist aber nur mein Gefühl, ich war noch nicht zeitgleich mit ihnen auf der Strecke. Und ich glaube immer noch, dass jeder noch viel arbeiten kann. Ich weiß nicht, wie groß der Spielraum bei uns und bei unseren Gegnern ist. Nur das Rennen kann das zeigen. Wenn man sich jetzt die Rundenzeiten anschaut, dann ist – wie immer bei den Tests – jeder schnell. In einem Rennen morgen hätten viele Leute die Pace für das Podium. Aber das ist nicht die Wahrheit – wie immer.»

Deshalb will sich Dovi auch nicht aus der Ruhe bringen lassen: «Ich glaube, wir müssen fokussiert sein und das Feeling verbessern. Das ist unser Ziel – ganz abgesehen von der Platzierung oder der schnellsten Runde. Jeder ist schnell, vor allem weil der Grip sehr gut ist. Es hat nicht geregnet, der Reifenabrieb ist auf der Strecke… So ist es ein bisschen einfacher schnell zu sein.»

Macht sich der MotoGP-Vizeweltmeister der vergangenen drei Jahre trotzdem Sorgen, dass es im WM-Kampf 2020 noch härter werden könnte? «Ich hoffe nicht, aber ich bin schon besorgt», schmunzelte Dovizioso nach Platz 15 am Samstag.

MotoGP-IRTA-Test Sepang, Samstag, 8. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,572 min
2. Jack Miller, Ducati, 1:58,641 min, + 0,069 sec
3. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,090
4. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,159
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,259
6. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,321
7. Alex Rins, Suzuki, 1:58,978, + 0,406
8. Pol Espargaró, KTM, 1:58,989, + 0,417
9. Marc Márquez, Honda, 1:59,097, + 0,525
10. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,116, + 0,544
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,224, + 0,652
12. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,247, + 0,675
13. Danilo Petrucci, Ducati, 1:59,257, + 0,685
14. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:59,313, + 0,741
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,342, + 0,770
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,365, + 0,793
17. Alex Márquez, Honda, 1:59,661, + 1,089
18. Brad Binder, KTM, 1:59,780, + 1,208
19. Johann Zarco, Ducati, 1:59,825, + 1,253
20. Tito Rabat, Ducati, 2:00,189, + 1,617
21. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:0,286, + 1,714
22. Takaaki Nakagami, Honda, 2:00,347, + 1,775
23. Iker Lecuona, KTM, 2:00,396, + 1,824
24. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,119, + 2,547

MotoGP-IRTA-Test Sepang, Freitag, 7. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,945 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,996 min, + 0,051 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:59,195, + 0,250
4. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,234, + 0,289
5. Jack Miller, Ducati, 1:59,236, + 0,291
6. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,367, + 0,422
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,427, + 0,482
8. Pol Espargaró, KTM, 1:59,536, + 0,591
9. Joan Mir, Suzuki, 1:59,568, + 0,623
10. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,569, + 0,624
11. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,666, + 0,721
12. Marc Márquez, Honda, 1:59,676, + 0,731
13. Alex Márquez, Honda, 1:59,918, + 0,973
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:59,939, + 0,944
15. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,017, + 1,072
16. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,131, + 1,186
17. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,136, + 1,191
18. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,371, + 1,426
19. Johann Zarco, Ducati, 2:00,464, + 1,519
20. Iker Lecuona, KTM, 2:00,511, + 1,566
22. Brad Binder, KTM, 2:00,519, + 1,574
22. Tito Rabat, Ducati, 2:00,750, + 1,805
23. Takaaki Nakagami, Honda, 2:00,815, + 1,870
24. Katsuaki Nakasuga, Yamaha, 2:01,080, + 2,135
25. Kohta Nozane, Yamaha, 2:01,744, + 2,799
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,205

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