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Mugello Circuit: Beatmungsgeräte für Krankenhäuser

Von Nora Lantschner
Die Krankenhäuser in Italien sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie überlastet, 2655 Infizierte liegen derzeit auf den Intensivstationen. Neben einigen MotoGP-Stars hilft nun auch der Mugello Circuit.

Schon als am 9. Dezember ein Erdbeben mit Epizentrum in Scarperia und San Piero die Toskana erschütterte, wurde der Mugello Circuit zum Zufluchtsort für viele Anwohner, die ihre Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen mussten. Auch in der aktuellen Corona-Krise zeigen sich die Rennstreckenbetreiber solidarisch.

Übrigens: Das «Autodromo Internazionale del Mugello» gehört dem Fiat-Konzern.

Die medizinische Ausstattung zur Notfallversorgung des Mugello Circuit – darunter zwei Beatmungsgeräte, zwei Vitaldatenmonitore und vier Monitor/Defibrillator-Einheiten – wurden nun dem Sanitätsbetrieb der Region Toskana übergeben. Damit konnten die Intensivstationen des «Ospedale del Mugello» in Borgo San Lorenzo und der Universitätsklinik «Careggi» in Florenz unterstützt werden.

«In einem derart schwierigen Moment müssen wir alle auf ein einziges Ziel hinarbeiten, um umgehend auf die Notlage zu reagieren», betonte der Geschäftsführer des Mugello Circuit, Paolo Poli. «Dass wir die medizinischen Geräte, die in unserem Autodrom schon vorhanden waren, zur Verfügung stellen, ist eine kleine Geste der Unterstützung für die Mitarbeiter des Gesundheitssystems, die einen außergewöhnlichen Beitrag leisten, um über unsere Gesundheit zu wachen.»

Jede Hilfe ist willkommmen, denn die Krankenhäuser in Italien sind angesichts der rasanten Ausbreitung von SARS-CoV-2 überlastet: Vor genau einem Monat wurde im Stiefelstaat der erste Fall gemeldet, gestern waren es bereits 47.021. In nur 24 Stunden sind 627 Menschen an den Folgen der Coronavirus-Infektion gestorben – ein trauriger Rekord, der die Anzahl der Todesfälle auf insgesamt 4032 anstiegen ließ.

Ein großes Problem sind weiterhin die unzureichenden Kapazitäten der Krankenhäuser: Italien habe seit Ausbruch der Pandemie die Zahl der Betten auf den Intensivstationen zwar von 5300 auf 7697 aufgestockt, teilte Regionenminister Francesco Boccia am Freitag mit. Ziel sei aber, insgesamt 10.000 Plätze zu schaffen.

Übrigens: Der Sanitätsbetrieb «Marche Nord» bedankte sich bei Valentino Rossi kürzlich für «einen großzügigen Beitrag». Dessen VR46-Schützling Francesco Bagnaia startete zuvor schon gemeinsam mit seinem Pecco Fan Club eine Spendenaktion für das Krankenhaus «Molinette» in seiner Heimat Turin.

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