Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Johann Zarco: «Lorenzos Entwicklung ist interessant»

Von Vanessa Georgoulas
Johann Zarco

Johann Zarco

Johann Zarco hat mit der Avintia-Ducati Grosses vor. Der Franzose nutzt deshalb die Corona-Zwangspause, um sich fit zu halten. Ausserdem schaut er sich die Entwicklung des Ex-Ducati-Piloten Jorge Lorenzo genauer an.

Wie seine WM-Gegner weilt auch Johann Zarco brav zuhause in Frankreich, um der Verbreitung des Sars-CoV-2-Erregers entgegenzuwirken. Der 29-Jährige aus Cannes nutzt die Ruhepause, um sich fit zu halten und auch abseits des Sportlichen weiterzukommen , wie er im Video-Interview auf MotoGP.com erklärt. «Zuhause ist alles gut, wir warten natürlich alle auf den Saisonstart, aber das Training läuft super. Ausserdem ist es gut, wenn man in diesen Tagen Aktivitäten nachgeht, die einen nach vorne bringen, ich mache etwa Musik», erzählt er.

Daneben schaut sich der bei KTM in Ungnade gefallene MotoGP-Star auch alte Rennen an. Speziell die Ducati-Einsätze des mittlerweile zurückgetretenen Jorge Lorenzo haben es ihm angetan. «Für mich ist das interessant, weil ich jetzt auch eine Ducati fahre. Es ist gut, sich die Entwicklung von Lorenzo genauer anzuschauen, denn er ist wohl der Fahrer, der die grössten Probleme auf der Ducati hatte. Am Ende war er aber sehr stark», erklärt Zarco, der aber auch gleich klarstellt: «Das heisst natürlich nicht, dass ich seinem Beispiel folgen will.»

«Aber es ist interessant zu sehen, was sich alles ändern kann und was er in dieser Zeit alles gelernt hat», erklärt der zweifache Moto2-Weltmeister. «Das erinnert mich daran, dass alles möglich ist und dass man nicht in Panik verfallen muss, wenn sich der Erfolg nicht gleich einstellt. Das hat mir Ducati auch gleich beim ersten Test in Malaysia gesagt. Es ist nicht einfach, nach einer langen Pause auf einem neuen Bike mit unterschiedlichen Hinterreifen auszurücken. Deshalb sagte man mir: ‚Keine Sorge, es gibt da einiges, dass du lernen musst.‘»

Das half Zarco, der in Katar schliesslich auf Touren kommen konnte: «Von diesem Augenblick an konnte ich alles besser analysieren, weil ich mich beruhigt habe. Ich habe zwar auch in Katar einige Zeit gebraucht, aber letztlich habe ich gespürt, dass das alte Race-Feeling wieder zurückkommt, es war ziemlich gut.» Entsprechend gross sind die Ziele, die er sich gesteckt hat: «Die Ducati ist ein sehr interessantes Bike, denn sowohl Dovizioso als auch Petrucci sind damit stark. Es ist klar, dass Avintia nicht auf diesem Niveau ist, aber Ducati hat mir gesagt, dass es das Ziel ist, das Avintia-Team auf ein sehr viel besseres Niveau zu heben.»

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