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Warum sich Maverick Viñales gegen Ducati entschied

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales: Drei Jahre mit Yamaha liegen vor ihm

Maverick Viñales: Drei Jahre mit Yamaha liegen vor ihm

Seit Januar steht fest: Maverick Viñales bleibt auch nach der MotoGP-Saison 2020 bei Yamaha. Die Entscheidung sei ihm aber nicht leicht gefallen, gestand der zweifache Saisonsieger des Vorjahres jetzt.

Dass Yamaha schon im Januar die Vertragsverlängerung mit Maverick Viñales für die Jahre 2021 und 2022 bekanntgab, kam durchaus überraschend. Immerhin wurde der 25-jährige Spanier noch vor dem Ende der Saison 2019 immer wieder mit Ducati in Verbindung gebracht. Außerdem bedeutete die nur einen Tag später angekündigte Beförderung von Shootingstar Fabio Quartararo (20), dass für den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi (41) im Werksteam kein Platz mehr sein wird.

Viñales sprach nun darüber, warum er sich gegen Ducati und für seinen aktuellen Arbeitgeber Yamaha entschied. Leicht gefallen sei ihm dies aber nicht, gestand der zweifache Saisonsieger von 2019: «Für mich war es schwierig, auch weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu Davide Tardozzi und auch Paolo Ciabatti habe. Am Ende habe ich mich aber für Yamaha entschieden, weil ich versuchen will, den Titel zu gewinnen.»

«Wenn ich von Yamaha weggegangen wäre, dann weiß ich nicht, ob ich die Möglichkeit bekommen hätte, das zu schaffen. Jetzt haben wir mit Yamaha drei Jahre vor uns. Was in Zukunft passieren wird, weiß keiner. Jetzt bin ich mit meinem Kopf aber nur hier – ich will versuchen, um den Titel zu kämpfen. Das ist auch das, was Yamaha tun muss», ergänzte der Moto3-Weltmeister von 2013 im Gespräch mit den italienischen Kollegen von «Sky Sport».

Was hätte Viñales an der Herausforderung Ducati gereizt? «Meiner Meinung nach ist ihre Mannschaft sehr stark», erklärte er. «Dazu kommt, dass ich glaube, dass die Ducati gut zu meinem Fahrstil passen würde. Auch wenn es schwierig ist, das jetzt zu sagen, schließlich musst du es immer erst ausprobieren und beweisen, dass du es mit dem Motorrad schaffen kannst. Mit der Yamaha wissen wir schon, dass ich Rennen gewinnen und um den Titel kämpfen kann, wenn ich gut aufgestellt bin.»

Auch wenn eine Schwäche der M1 nicht ganz ausgemerzt werden konnte. «Yamaha muss den Top-Speed noch ein bisschen verbessern, aber es wurden ziemlich große Fortschritte erzielt, von dem her bin ich entspannt», meinte der WM-Dritte des Vorjahres.

Falls die Saison 2020 noch ins Rollen kommen sollte, ist die Aufgabenstellung für den Yamaha-Werksfahrer klar: «Um Márquez zu schlagen, muss das ganze Team ans Maximum gehen. Wenn wir bei 100 Prozent sind, hatten wir ihn schon vor uns. Das ist das erste Ziel in diesem Jahr: An jedem Wochenende das Maximum herauszuholen und zu versuchen ihn zu schlagen. Das ist das Ziel von Yamaha und das Ziel, das ich mir gesetzt habe.»

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