MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Carmelo Ezpeleta: «Alle werden neu verhandeln»

Von Otto Zuber
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta erwartet, dass im Zuge der Coronakrise sämtliche Gagen neu verhandelt werden – auch die Gehälter jener Fahrer, die sich für 2021 und danach schon verpflichtet haben.

Die Coronavirus-Pandemie gestaltet sich nicht nur zu einer Geduldsprobe für die WM-Teilnehmer, sie ist auch finanziell eine Belastung, mit der niemand gerechnet hat. Entsprechend genau werden die Kostenpunkte bei jedem Team geprüft, weiss auch Carmelo Ezpeleta. Der Dorna-Chef geht davon aus, dass dabei auch die Fahrergehälter unter die Lupe genommen werden, und zwar auch bei jenen Piloten, die ihre Verträge bereits verlängert haben.

Im MotoGP-Feld sind das Champion Marc Márquez aus dem Repsol-Honda-Team, die beiden künftigen Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales und Fabio Quartararo, Tito Rabat aus dem Avintia Ducati Team und Alex Rins, der seinen Suzuki-Vertrag soeben um zwei weitere Jahre verlängert hat. Geht es nach Ezpeleta, dann muss auch dieses Quintett seinen Beitrag leisten, um die Folgen der Krise abzufedern.

Im Radio-Interview mit Onda Cero erklärt der Spanier: «Ich denke, alle werden verhandeln, um die Gehälter zu drücken, und zwar nicht nur jene Fahrer, die ihre Abkommen noch nicht erneuert haben.» Die Fahrer könnten durchaus über einen gültigen Vertrag verfügen, der zu normalen Zeiten abgeschlossen wurde. «Aber in einem Fall von höherer Gewalt ist die Situation eine andere, und ich denke, das wird auch nicht zum Problem werden.»

«Jeder versteht, was einem rechtmässig zusteht, wenn man seinen Job macht. Aber es ist eine andere Geschichte, wenn man zuhause eine Situation durchstehen muss, die keiner haben will», betont Ezpeleta, der auch bestätigt, dass die Belegschaft von Serienpromoter Dorna freiwillig auf einen Teil des Gehalts verzichtet: «Wir werden alle einvernehmlich unsere Löhne senken, bis die WM wieder wie geplant läuft.»

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