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Valentino Rossi (Yamaha): «Alles ist möglich»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi freut sich auf den Heim-GP in Misano

Valentino Rossi freut sich auf den Heim-GP in Misano

Valentino Rossi glaubt, dass der Kampf um den MotoGP-Titel 2020 für viele Fahrer bis zum Schluss offen sein wird. Im Hinblick auf seine Zukunft bittet der Yamaha-Star noch um etwas Geduld.

«Es ist immer besonders, in Misano Rennen zu fahren. Es ist ein echter Heim-GP, weil ich nur 10 km von hier zu Hause bin», schwärmte Valentino Rossi vor dem ersten von zwei Grand Prix auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli». «Ich bin auf dieser Strecke aufgewachsen, auch wenn sie stark verändert wurde.»

Der Superstar aus Tavullia hat noch einen Grund zur Freude, denn 10.000 Zuschauer dürfen in Misano täglich auf die Tribünen: «Es wird zudem speziell, weil wir erstmals wieder einige Fans dabei haben werden. Das ist ein kleiner Schritt, aber in die richtige Richtung, um hoffentlich so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückzukehren.»

Auf der Strecke erleben wir 2020 bisher eine abwechslungsreiche Saison. Sieht sich der neunfache Weltmeister im Titelkampf? «Alles ist sehr offen», stellte der «Dottore» fest. «Ich liege nur 25 Punkte hinter Fabio, bin aber Siebter. Zwei oder drei Fahrer liegen nur ein paar Punkte vor mir – und zwei Fahrer sind nur zwei Punkte hinter mir. Wir sind also sechs Fahrer in sechs Punkten. Mit diesen Zahlen ist alles möglich. Wir werden sicher das Maximum versuchen.»

«Was mir Sorgen macht, ist, dass wir nicht schnell genug sind – vor allem in Österreich», seufzte der Yamaha-Werksfahrer. «Wir hoffen, dass wir auf einer anderen Strecke besser sein können. Wir werden morgen verstehen, ob wir wie im Vorjahr stark genug sind, um um das Podium oder den Sieg zu kämpfen. Auf dem Papier sind die Yamaha hier stark. Mal schauen, aber ich glaube, dass wir in dieser WM bis zum Schluss viele Überraschungen sehen werden und es bis zum letzten Rennen für viele Fahrer offen sein kann.»

Auf die Verzögerung im angestrebten Vertragsabschluss mit Petronas Yamaha angesprochen, gab sich der 41-Jährige gelassen: «Die Situation ist wie vor zwei oder drei Wochen. Wir nehmen uns Zeit mit Yamaha, weil wir keine Eile haben und noch etwas abstimmen müssen. Wir stehen aber kurz vor der Unterschrift. Zu 99 Prozent werde ich im nächsten Jahr mit Petronas fahren. Ich glaube, dass wir es vielleicht in Barcelona verkünden können.»

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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