Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Maverick Viñales (5.): «Miller in erster Kurve vorne»

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales verpasste im Gegensatz zu seinen Markenkollegen die erste Startreihe. Vor dem Catalunya-GP betonte er aber: «Alles hängt vom Start ab. Wenn ich vorne starte, ist alles möglich.»

In der ersten Startreihe stehen beim Catalunya-GP nur Yamaha-Piloten, der Sieger des Emilia Romagna-GP ist aber nicht dabei: Maverick Viñales wird am Sonntag von Startplatz 5 losfahren – und damit neben Jack Miller, der als Vierter das M1-Paket sprengte.

«Miller ist in der ersten Kurve sicher Erster», schmunzelte Viñales. «Die Gerade ist sehr lange, deshalb ist sicher, dass er als Erster dort ankommen wird. Wir müssen aber an ihm dran sein und ihm folgen. Das ist unser Plan für morgen.»

Zu seinem Qualifying-Tag sagte der 25-jährige Spanier: «Ich bin nicht zu 100 Prozent happy, weil ich so viel Spinning hatte im zweiten Run. Mir fehlte also die Traktion im Kurvenausgang und ich habe viel Zeit verloren. Ich glaube, wir waren noch nicht bereit, um unglaubliche Rundenzeiten zu fahren. Die Balance des Motorrads ist für eine Zeitattacke noch nicht so gut. Am Vormittag fühlte ich mich ziemlich okay, da hatte ich aber auch noch mehr Traktion. Am Nachmittag habe ich es zwei oder drei Mal probiert, aber es war unmöglich, schnell zu sein. Zum Glück war das aber nur der Samstag – und unsere Pace ist stark. Vor allem die Konstanz mit dem Reifen ist großartig.»

Also hat Viñales – im Gegensatz zur Konkurrenz – keine großen Probleme mit dem «Drop» des Hinterreifens? «Nein, es lief ehrlich gesagt ziemlich gut. Im FP4 bin ich nach 16 Runden noch 1:40er-Zeiten gefahren. Ich fühle mich recht gut und konstant auf der Strecke. Aber morgen wird sich nach der Moto2 alles ändern – ich hoffe, es verändert sich zum Besseren», ergänzte er.

Der WM-Dritte ist zudem besonders gespannt auf die erste Runde, denn er will so schnell wie möglich an die Spitze: «Im Vorjahr bin ich in der ersten Runde auf Platz 2 gekommen. Ich werde versuchen, stark zu sein und so schnell wie möglich nach vorne zu kommen. Sicher müssen wir dafür etwas am Motorrad ändern. Ich hatte noch kein unglaubliches Gefühl. Aber auch wenn das Ergebnis heute nicht großartig war, fühle ich mich insgesamt gut auf dem Bike. Und selbst wenn das Rennen morgen nicht großartig sein sollte, werde ich positiv bleiben. Denn danach folgen Rennen, die ich liebe. Wir müssen die Motivation hochhalten.»

Zunächst traut sich Viñales aber auch in Montmeló einiges zu: «Ich konnte im FP4 schnell fahren, ich war an Mir dran. Ich bin gut gefahren – nicht so, wie ich es gerne hätte – aber immer noch ziemlich gut. Wir müssen das Gefühl zur Front ein kleines bisschen verbessern und ein kleines bisschen Grip am Hinterrad finden. Wir haben das Warm-up und gute Ideen, wir werden es also versuchen. Wenn uns das gelingt, können wir morgen eine gute Chance haben.»

Dabei betonte der Yamaha-Werksfahrer: «Alles hängt vom Start ab, wenn ich vorne starte, ist alles möglich. Wir werden positiv bleiben, weil ich mich stark fühle. Gestern bin ich Fabio gefolgt, heute Mir – und ich fühlte mich sehr stark. Dann müssen wir aber auch überholen – und das ist der schwierige Part. Gegen die Yamaha ist es viel einfacher, da kann ich auf der Geraden überholen. Aber gegen die anderen, da weiß ich es nicht. Zunächst müssen wir einen guten Start hinlegen, dann werden wir sehen.»

Catalunya-GP, MotoGP, Q2:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,798 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:39,008
3. Rossi, Yamaha, 1:39,129
4. Miller, Ducati, 1:39,225
5. Viñales, Yamaha, 1:39,371
6. Zarco, Ducati, 1:39,378
7. Pol Espargaró, KTM, 1:39,495
8. Mir, Suzuki, 1:39,628
9. Petrucci, Ducati, 1:39,641
10. Binder, KTM, 1:39,659
11. Nakagami, Honda, 1:39,713
12. Oliveira, KTM, 1:40,188

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:39,751
14. Bagnaia, Ducati, 1:39,777
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,973
16. Crutchlow, Honda, 1:39,988
17. Dovizioso, Ducati, 1:40,109
18. Alex Márquez, Honda, 1:40,164
19. Lecuona, KTM, 1:40,490
20. Bradl, Honda, 1:40,721
21. Smith, Aprilia, 1:40,838
22. Rabat, Ducati, 1:41,013

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 4