MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Joan Mir (Suzuki/8.): «Wir haben alle Druck»

Von Maximilian Wendl
Samstags gibt es bei Suzuki traditionell eine Menge Gesprächsbedarf

Samstags gibt es bei Suzuki traditionell eine Menge Gesprächsbedarf

Am Samstag hat die Suzuki ihre Probleme einmal mehr offenbart: Bei der Zeitenjagd gab es auch beim Catalunya-GP noch eine Menge Luft nach oben. Die Rennpace sorgt aber für Optimismus im Lager der Blau-Silbernen.

Joan Mir ist mit einer Menge Rückenwind nach Montmeló gereist. In die Qualifikation konnte er den Schwung aber nicht mitnehmen. Stattdessen zeigte sich die Samstag-Schwäche der Suzuki einmal mehr. Mir geht vom achten Platz aus ins Rennen und Teamkollege Alex Rins kam nicht einmal in Q2.

Mir sagte: «Ich bin nicht glücklich. Wir haben große Probleme und nicht den Speed, um um die Pole-Position zu kämpfen.» Im Rennen, das glaubt der junge Spanier, soll es dann aber wieder besser laufen: «Ich fühle mich mit gebrauchten Reifen ganz gut. Die letzten zehn Runden werden hart, aber ich bin mir sicher, dass wir das hinbekommen werden.»

Als WM-Vierter hat Mir die Außenseiterrolle eingenommen. In dieser Position fühlt er sich wohl, zumal ihn kein Experte vor der Saison in dieser Ausgangslage erwartet hatte. «Wir haben alle Druck. Ich glaube nicht, dass es für mich einfacher ist. Es ist für alle gleich», wiegelt der Moto3-Weltmeister von 2017 ab.

Sein Teamkollege hat dagegen größere Probleme, die nicht ausschließlich auf die Schulterverletzung zurückzuführen sind, die Rins sich zu Saisonbeginn zugezogen hatte. Mir über den Stallrivalen: «Ich bin nicht überrascht, aber er muss im Moment eben mehr kämpfen. In der Qualifikation hatte er aber kein Problem mit dem Speed. Es war knapp.»

Und was sagt Rins selbst über Startplatz 13? «Ich hätte eine Runde mehr gebraucht. Ich war so nahe dran. Aber ich fühle mich gut und werde versuchen, mich nach vorne zu arbeiten.»

Team Manager Davide Brivios Fazit lautete: «Jeder hat mit den Temperaturen Probleme gehabt, aber wir waren mit Blick auf die Rennpace konkurrenzfähig. Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Rennen abliefern werden.»

Catalunya-GP, MotoGP, Q2:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,798 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:39,008
3. Rossi, Yamaha, 1:39,129
4. Miller, Ducati, 1:39,225
5. Viñales, Yamaha, 1:39,371
6. Zarco, Ducati, 1:39,378
7. Pol Espargaró, KTM, 1:39,495
8. Mir, Suzuki, 1:39,628
9. Petrucci, Ducati, 1:39,641
10. Binder, KTM, 1:39,659
11. Nakagami, Honda, 1:39,713
12. Oliveira, KTM, 1:40,188

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:39,751
14. Bagnaia, Ducati, 1:39,777
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,973
16. Crutchlow, Honda, 1:39,988
17. Dovizioso, Ducati, 1:40,109
18. Alex Márquez, Honda, 1:40,164
19. Lecuona, KTM, 1:40,490
20. Bradl, Honda, 1:40,721
21. Smith, Aprilia, 1:40,838
22. Rabat, Ducati, 1:41,013

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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