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Pol Espargaró (KTM): Ohne Medium-Reifen verloren

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró gefolgt von seinem Red Bull-KTM-Teamkollegen Brad Binder

Pol Espargaró gefolgt von seinem Red Bull-KTM-Teamkollegen Brad Binder

Spaniens Red Bull-KTM-Ass Pol Espargaró spricht die Probleme seines Teams beim ersten MotoGP-Rennen in Aragón klar an und kennt auch die Lösung für das kommende Wochenende im MotorLand.

Pol Espargaró war am Sonntag im ersten von zwei MotoGP-Rennen in Aragón machtlos gegen die Gegner von Suzuki, Honda und Yamaha. Der Katalane musste sich nach einem mühsamen Rennen mit Platz 12 zufrieden geben. Zudem musste sich der 29-Jährige noch hinter seinem Teamkollegen Brad Binder (11.) einreihen. Espargarós Rückstand auf Sieger Alex Rins betrug knapp 14 Sekunden.

Espargaró zu den Hintergründen: «Normal verwenden wir immer die Medium-Reifen oder zumindest härtere Reifen als die Gegner», stellte er klar. «Hier mussten wir aber vorne den Soft-Reifen verwenden, wie alle anderen Fahrer.»

Was war der Grund? «Den Medium-Reifen haben wir einfach nicht zum Arbeiten gebracht. Ohne diesen Reifen sind wir aber verloren. Damit können wir unsere Stärke auf der Bremse und beim Einbiegen in die Kurve ausspielen. Das wird die erste Sache für kommendes Wochenende und super wichtig sein.»

«Wir hatten alle das gleiche Problem mit den KTM», stellt der Moto2-Weltmeister von 2013 fest. «Es war wie im Vorjahr, als wir wenig Traktion hinten aufgebaut haben und in Schräglage ein durchdrehendes Hinterrad hatten. Wir verheizen den Reifen mehr, weil wir in extremer Schräglage Wheelspin erzeugen. Wir müssten das Bike aber früher aufrichten können und somit mehr Fläche erzeugen, die in der Beschleunigung auf dem Asphalt aufliegt. Das hat nicht funktioniert und es ist mehr oder weniger genau das, was uns KTM-Fahrern allen passiert ist.»

Vor dem Teruel-GP ergänzte der WM-Neunte: «Egal, was die anderen tun, wir werden das gleiche Bike haben ab Freitag. Ich nehme mir selbst Misano als eine Art Referenz. Dort sind wir beim zweiten Rennen sogar auf das Podium gefahren. Dort hatten wir aber einen Testtag unter der Woche, der uns hier aber leider fehlt, das ist super schmerzhaft. Also müssen wir es irgendwie anders lösen, bevor wir wieder auf das Bike hüpfen und nicht wieder mit dem gleichen Problem starten.»

Ergebnis, MotoGP-Rennen, Aragón (18.10.):

1. Rins, Suzuki, 41:54,391 min
2. Alex Márquez, Honda, + 0,263 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,644
4. Viñales, Yamaha, + 2,880
5. Nakagami, Honda, + 4,570
6. Morbidelli, Yamaha, + 4,756
7. Dovizioso, Ducati, + 8,639
8. Crutchlow, Honda, + 8,913
9. Miller, Ducati, + 9,390
10. Zarco, Ducati, + 9,617
11. Binder, KTM, + 13,200
12. Pol Espargaró, KTM, + 13,689
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,598
14. Lecuona, KTM, + 15,291
15. Petrucci, Ducati, + 15,941
16. Oliveira, KTM, + 18,284
17. Bradl, Honda, + 20,136
18. Quartararo, Yamaha, + 21,498
19. Smith, Aprilia, + 25,300
20. Rabat, Ducati, + 25,558

Fahrer-WM-Stand nach 10 von 14 Rennen:

1. Mir, 121 Punkte. 2. Quartararo 115. 3. Viñales 109. 4. Dovizioso 106. 5. Nakagami 92. 6. Morbidelli 87. 7. Rins 85. 8. Miller 82. 9. Pol Espargaró 77. 10. Oliveira 69. 11. Binder 67. 12. Alex Márquez 67. 13. Petrucci 65. 14. Rossi 58. 15. Zarco 53. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 27. 18. Crutchlow 21. 19. Lecuona 20. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 183. 2. Ducati 160. 3. Suzuki. 4. KTM 130. 5. Honda 112. 6. Aprilia 35.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 206. 2. Petronas Yamaha SRT, 202 Punkte. 3. Ducati Team 171. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 167. 5. Red Bull KTM Factory Racing 144. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 113. 8. Red Bull KTM Tech3 89. 9. Repsol Honda Team 75. 10. Esponsorama Racing 61. 11. Aprilia Racing Team Gresini 38.

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