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Maverick Viñales (Yamaha): WM-Titel 2020 Nebensache?

Von Tim Althof
Maverick Vinales arbeitet für die Zukunft

Maverick Vinales arbeitet für die Zukunft

Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales erarbeitete sich am Samstag beim MotoGP-Qualifying den sechsten Startplatz für den Valencia-GP am Sonntag, doch die Entwicklung für das kommende Jahr steht im Vordergrund.

Nach dem enttäuschenden Rennwochenende in Valencia vor einer Woche steigerte sich Maverick Viñales an diesem Wocheneden auf dem Circuit Ricardo Tormo deutlich. Der Yamaha-Pilot ergatterte im Qualifying der MotoGP-Klasse am Samstag den sechsten Platz, auf seinen Markenkollegen Franco Morbidelli fehlten ihm allerdings 0,454 Sekunden. Weil Morbidelli nicht mit dem aktuellen M1-Modell unterwegs ist, blickt der WM-Vierte nicht auf die Leistungen des Italieners, er konzentriert sich vorwiegend auf die Entwicklung des aktuellen Bikes.

«Ich bin recht glücklich, denn wir haben einen Schritt nach vorne gemacht», lautete das Fazit des Spaniers. «Wir sind allerdings nicht dort, wo wir sein sollten, denn unser Ziel ist immer die erste Startreihe. Unser Rhythmus für das Rennen ist nicht schlecht und durch die gute Arbeit, die wir geleistet haben, habe ich viel Selbstvertrauen erhalten. Am Sonntag möchten wir noch den Grip am Hinterrad verbessern, um etwas bessere Rundenzeiten zu erzielen, aktuell sind wir im Bereich der Top-6.»

Maverick Viñales hat noch Chancen auf den WM-Titel, seine großen Konkurrenten starten alle hinter ihm. «Im Kampf um den WM-Titel haben wir keine große Strategie. Es ist wichtiger, zu verstehen, was wir im nächsten Jahr benötigen, besonders was den Grip betrifft, denn da haben wir starke Probleme», erklärte der Yamaha-Pilot dann etwas überraschend. «Beim Bremsen und beim Einlenken in die Kurven konnten wir uns verbessern, bei der Beschleunigung fehlt uns noch etwas. Wir müssen Yamaha eine Richtung geben, damit sie im Winter eine Lösung für unsere Probleme finden können. Wir benötigen etwas, das das Motorrad nach vorne bringt.»

Welche Unterschiede sieht er zwischen der Yamaha des Trainingsschnellsten und seiner aus dem Werksteam? «Grundsätzlich ist alles verschieden an den Bikes. Das Chassis, die Schwinge, der Motor und die Motorbremse und einfach alles. Es ist ein komplett anderes Motorrad und deshalb schaue ich auch nicht zu ihm», betonte der achtfache MotoGP-Laufsieger nach dem Qualifying auf der 4,005 km langen Piste von Valencia.

«Wir konzentrieren uns auf unser 20er-Bike und versuchen es für das kommende Jahr weiterzuentwickeln. Wir müssen die richtigen Entscheidungen treffen. Motor, Fahrwerk und vor allem die Beschleunigung sind unsere Aufgabengebiete», sagte Vinales und fügte am Ende noch an: «Das Motorrad ist nicht schlecht, im Gegenteil, das Bike arbeitet fantastisch und wir müssen uns nur draufsetzen und fahren. Wenn wir aber keinen Grip haben, lenkt die Maschine nicht ein und wir fangen an zu rutschen und die Beschleunigung aus den Kurven wird zu unserem Nachteil.»

Ergebnisse MotoGP Qualifying 2 Valencia (14.11.):

1. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:30,191 min
2. Jack Miller, Ducati, +0,096 sec
3. Takaaki Nakagami, Honda, +0,222
4. Johann Zarco, Ducati, +0,329
5. Pol Espargaro, KTM, +0,362
6. Maverick Vinales, Yamaha, +0,454
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,466
8. Pecco Bagnaia, Ducati, +0480
9. Brad Binder, KTM, +0,546
10. Miguel Oliveira, KTM, +0590
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 0,673
12. Joan Mir, Suzuki, +0,797

Die restlichen Startplätze nach Qualifying 1:

13. Cal Crutchlow, Honda, 1:31,159 min
14. Alex Rins, Suzuki, 1:31,594
15. Danilo Petrucci, Ducati, 1:31,601
16. Valentino Rossi, Yamaha, 1:31,604
17. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,606
18. Stefan Bradl, Honda, 1:31,831
19. Tito Rabat, Ducati, 1:32,063
20. Alex Marquez, Honda, 1:32,205
21. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:32,237

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