Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Zeitplan fürs Finale: Die MotoGP-Premiere in Portimão

Von Nora Lantschner
Aprilia-Pilot Lorenzo Savadori gehört zu den wenigen Fahrern, die in Portimão schon auf dem MotoGP-Bike unterwegs waren

Aprilia-Pilot Lorenzo Savadori gehört zu den wenigen Fahrern, die in Portimão schon auf dem MotoGP-Bike unterwegs waren

Auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» geht vom 20. bis 22. November die verkürzte MotoGP-Saison 2020 zu Ende. Zu beachten ist nicht nur die Zeitverschiebung, am Freitag gibt es ungewohnt lange Sessions.

Erstmals seit Estoril im Jahr 2012 fand im Notfall-Kalender der Saison 2020 wieder ein Portugal-GP Platz: Nach der Formel 1 erlebt Portimão am kommenden Wochenende so auch die MotoGP-Premiere. Damit bekommt KTM-Star Miguel Oliveira sein Heimspiel, wenn auch vor leeren Rängen. Denn dem ursprünglichen Plan von Strecken-Geschäftsführer Paulo Pinheiro mit bis zu 50.000 Zuschauern erteilte Portugals Premierminister António Costa Ende Oktober Corona-bedingt eine Absage.

Das 4,592 km lange «Autódromo Internacional do Algarve» ist mit 15 Kurven gespickt, neun Rechtskurven, sechs Linkskurven. Die Zielgerade ist 969 Meter lang und 18 Meter breit. Der Rest der Strecke ist 14 Meter breit. Die maximale Steigung liegt bei 6,2 Prozent, das maximale Gefälle bei 12 Prozent. Die Kurven sind zwischen 2 und 8 Prozent überhöht. Dazu gibt es 42 Boxen mit je 135 Quadratmeter. Das Fahrerlager erstreckt sich über 72.000 Quadratmeter.

Die Reaktionen der Fahrer waren nach dem Portimão-Test Anfang Oktober (für Stammfahrer allerdings nur auf Superbike-Maschinen) durchwegs positiv. So schwärmte etwa Routinier Valentino Rossi: «Es ist eine unglaubliche Piste, wie eine Achterbahn, und sie ist auf dem Niveau von Phillip Island. Sie hat auch einige knifflige Ecken, aber ist wunderschön und technisch anspruchsvoll.»

Während in der MotoGP-WM nach dem Triumph von Suzuki-Ass Joan Mir nur noch der Konstrukteurs-Titel zu vergeben ist (Suzuki und Ducati sind punktgleich), verspricht die Ausgangslage in den kleineren Klassen der Motorrad-WM Spannung pur für das Saisonfinale.

In der Moto2-Klasse sind rein rechnerisch noch vier Fahrer im Titelrennen: Italtrans-Fahrer Enea Bastianini hat allerdings ein Guthaben von 14 Zählern auf den angeschlagenen Sam Lowes. Das Sky-VR46-Duo, Luca Marini und Marco Bezzecchi, weist schon einen Rückstand von 18 bzw. 23 Punkten auf.

In der Moto3-Klasse liegt Aspar-KTM-Pilot Albert Arenas nur acht Punkte vor Ai Ogura, mit Valencia-GP-Sieger Tony Arbolino rechnet sich ein zweiter Honda-Pilot noch Chancen aus. Dem Italiener fehlen elf Punkte auf den WM-Leader.

Aufgepasst: Es gibt eine einstündige Zeitverschiebung zwischen Portugal und Mitteleuropa. Außerdem wurden die Trainings-Sessions am Freitag auf bis zu 70 Minuten verlängert.

Der Zeitplan (MEZ) für den «Grande Prémio MEO de Portugal» 2020

Freitag, 20. November
10.00 – 10.55 Uhr: Moto3, FP1
11.10 – 12.20 Uhr: MotoGP, FP1
12.35 – 13.30 Uhr: Moto2, FP1

13.50 – 14.45 Uhr: Moto3, FP2
15.00 – 16.10 Uhr: MotoGP, FP2
16.25 – 17.20 Uhr: Moto2, FP2

Samstag, 21. November
10.00 – 10.40 Uhr: Moto3, FP3
10.55 – 11.40 Uhr: MotoGP, FP3
11.55 – 12.35 Uhr: Moto2, FP3

13.35 – 13.50 Uhr: Moto3, Qualifying 1
14.00 – 14.15 Uhr: Moto3, Qualifying 2
14.30 – 15.00 Uhr: MotoGP, FP4
15.10 – 15.25 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
15.35 – 15.50 Uhr: MotoGP, Qualifying 2
16.10 – 16.25 Uhr: Moto2, Qualifying 1
16.35 – 16.50 Uhr: Moto2, Qualifying 2

Sonntag, 22. November
10.00 – 10.20 Uhr: Moto3, Warm-up
10.30 – 10.50 Uhr: Moto2, Warm-up
11.00 – 11.20 Uhr: MotoGP, Warm-up

Startzeiten
12.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
13.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
15.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)

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