Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Fabio Quartararo: Auf der Suche nach Spaß

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararos Rennen in Valencia war vorzeitig zu Ende

Fabio Quartararos Rennen in Valencia war vorzeitig zu Ende

Nachdem die MotoGP-Saison für Fabio Quartararo so erfolgreich begonnen hatte, baute der französische Yamaha-Pilot kontinuierlich ab. Nun möchte er sich zumindest mit einem Erfolgserlebnis von Petronas SRT verabschieden.

Für Fabio Quartararo geht es nicht mehr um den WM-Titel. Diesen Kampf hat der Franzose vorzeitig verloren. Wer nun aber denkt, dass es für den Yamaha-Fahrer noch darum gehen könnte, sich in der Gesamtwertung noch einmal auf Platz 2 zu schieben, der wird von Quartararo eines Besseren belehrt.

Angesprochen auf seine Zielsetzung für das Final-Wochenende in Portimao sagt der dreimalige GP-Sieger: «Es geht in erster Linie darum, wieder Spaß zu haben. Ich möchte die Saison mit einem guten Gefühl beenden. Außerdem möchte ich an mir selbst arbeiten. In gewisser Weise geht es auch darum, die Vorkehrungen für 2021 zu treffen und erst dann kümmere ich mich um die WM.»

Die vergangenen Wochen haben Spuren hinterlassen. Zwei Mal beendete Quartararo die Rennen (Aragón I und Valencia II) nicht. Hinzu kommt ein 14. Platz beim ersten Rennen in Valencia. Dadurch war der WM-Traum dahin. «Es ist lange her, dass ich Spaß auf dem Motorrad hatte. Das soll sich wieder ändern und ich freue mich, hier in Portugal zu sein», versprüht Quartararo Optimismus.

Er hat die Tests im Oktober in Portimao ausgelassen. «El Diablo» denkt aber, dass das kein Nachteil sein sollte, denn am Freitag haben die MotoGP-Piloten in den beiden Freien Trainings insgesamt 140 Minuten Zeit, um die Strecke kennenzulernen. «Das ist ein neuer Kurs, aber wir werden uns schnell daran gewöhnen. Wir müssen ruhig bleiben. Wir werden das Bestmögliche herausholen, da bin ich ganz sicher.»

Für Quartararo ist es das letzte Rennen für Petronas SRT. Danach geht es für den Piloten aus Nizza ins Yamaha-Werksteam. Die Sorgen nehmen dadurch aber nicht ab. Deswegen denkt Quartararo auch an die Zukunft. «Maverick und ich werden Yamaha unterstützen, das Motorrad zu verbessern. Ich denke, wenn sich noch mehr Leute um die Entwicklung kümmern würden, dann entsteht nur Verwirrung. Ich werde meine Meinung abgeben und hoffe, dass Yamaha zuhört. Ich möchte mit Yamaha an die Spitze.»

Quartararo über die Ansätze für 2021: «Wir können am Motor nicht viel verändern, das lassen die Regeln nicht zu. Deswegen müssen wir in allen anderen Punkten arbeiten. Ich, das Team und alle Personen, die dazugehören, müssen in der Testphase einen guten Job abliefern.»

Vorher gilt es aber noch einen guten Job in Portugal abzuliefern und «Spaß zu haben» - das wird Quartararo nämlich nicht müde, zu betonen.

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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