Alex Márquez (Honda/18.): «Gibt schwierige Sektoren»
Repsol-Honda-Pilot Alex Márquez kannte den Autódromo Internacional do Algarve bereits vom Oktober, als er dort einen Tag mit einer straßentauglichen MotoGP-Replica testete. Diesen Vorteil konnte er sich am Freitag jedoch nicht zunutze machen – er landete am Ende des Tages auf dem 18. Platz.
«Die Strecke hier ist mit der MotoGP-Maschine komplett anders als mit dem Serienbike», erklärte der Spanier. «Im FP1 war alles neu, ich hatte keine Referenzpunkte, alles war so unterschiedlich, auch wenn es schön war, die Strecke bereits ein wenig zu kennen. Alle Fahrer haben viel Spaß hier, aber es gibt ein paar schwierige, knifflige Sektoren.»
«Bis zum Rennen gibt es noch einiges, das wir am Bike anpassen müssen. Am ersten Tag war das Wichtigste, dass wir die unterschiedlichen Reifen ausprobiert haben, weil vor allem die Wahl für den richtigen Hinterreifen schwierig ist. Wir haben vier unterschiedliche Compounds für hinten und vorne. Am Samstag müssen wir am Set-up arbeiten und schauen, welche Reifen am besten funktionieren. Am Freitag waren die Fahrer, die mit den harten Mischungen gefahren sind, ziemlich schnell unterwegs. Aber auch die Medium leisten gute Dienste.»
Nach zwei Podestplätzen Anfang Oktober in Le Mans und Aragón konnte Márquez nicht zufrieden sein mit den Ergebnissen der ersten beiden freien Trainings in Portimão. «Es ist immer schwierig, den ersten weichen Hinterreifen richtig auszuquetschen», meinte er. «Aber am Freitag hatte ich noch mehr Mühe als sonst, auch wenn es im FP2 schon besser lief als im FP1. Nicht von der Platzierung her, aber was das Feeling bestrifft. Wir kommen also voran. Am Samstag müssen wir einen großen Fortschritt machen, wobei wir Vieles auf dieser Piste noch besser verstehen müssen.»
Einige Kollegen des Honda-Fahrers haben auf der Strecke in Portugal Mühe mit der Balance des Motorrads, weil es viele Bergab-Passagen und Steigungen gibt. «Das merke ich auch, aber mit den richtigen Reifen wird auch die Balance besser», erzählte Márquez. «Mit manchen Reifen ist der hintere Teil des Bikes schwierig zu verstehen, vor allem bei der Einfahrt in die Kurven. Portimão ist eine Strecke, bei der sich der Fahrer dem Motorrad anpassen muss.»
Alex Márquez fährt am Sonntag zum letzten Mal offiziell im Repsol-Honda-Team, 2021 wechselt er ins LCR-Honda-Team und wird dort Stallgefährte von Nakagami.
Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Portimão
1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
  2. Viñales, Yamaha, + 0,119 sec
  3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,228
  4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
  5. Binder, KTM, + 0, 280
  6. Mir, Suzuki, + 0,315
  7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
  8. Pol Espargaró, KTM, + 0,366
  9. Miller, Ducati, + 0,403
  10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471 
  11. Bradl, Honda, + 0,492
  12. Nakagami, Honda, + 0,522
  13. Oliveira, KTM, + 0,529
  14. Crutchlow, Honda, + 0,549
  15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
  16. Savadori, Aprilia, + 0,668
  17. Rins, Suzuki, + 0,796
  18. Márquez, Honda, + 0,921
  19. Petrucci, Ducati, + 1,190
  20. Rabat, Ducati, + 1,839
  21. Rossi, Yamaha, + 1,862
  22. Kallio, KTM, + 2,409
Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão:
1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
  2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
  3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
  4. Savadori, Aprilia, + 0,175
  5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
  6. Crutchlow, Honda, + 0,573
  7. Mir, Suzuki, + 0,734
  8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
  9. Nakagami, Honda, + 0,756
  10. Bradl, Honda, + 0,798
  11. Rins, Suzuki, + 0,838
  12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
  13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
  14. Zarco, Ducati, + 1,059
  15. Alex Márquez, + 1,106
  16. Miller, Ducati, + 1,149
  17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
  18. Petrucci, Ducati, + 1,806
  19. Rossi, Yamaha, + 1,824
  20. Binder, KTM, + 1,960
  21. Rabat, Ducati, + 3,032
  22. Kallio, KTM, + 3,788
Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
  2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
  3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
  4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
  5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
  6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
  7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
  8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
  9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
  10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
  11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*
  
  * auf Superbike-Maschinen
                            
                            









