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Franco Morbidelli (Yamaha): «Lorenzos Daten nützlich»

Von Tim Althof
Petronas Yamaha SRT-Fahrer Franco Morbidelli begann mit Platz 10 am Freitag beim MotoGP-Finale in Portimão. Mit seinen Fortschritten war er zufrieden, außerdem brachte ihm Jorge Lorenzo wichtige Daten.

Franco Morbidelli gewann in Valencia vor einer Woche das dritte MotoGP-Rennen seiner Karriere. Der Italiener vom Petronas Yamaha Sepang Racing Team verbesserte sich dadurch auf den zweiten Rang in der Weltmeisterschaft, doch theoretisch können ihm noch fünf weitere Fahrer den Platz hinter Weltmeister Joan Mir (Suzuki) streitig machen. Am Freitag reichte es für den zehnten Platz in Portimão, 0,471 Sekunden hinter Johann Zarco, der auf seiner Ducati die Bestzeit markierte.

«Portimão ist eine wunderschöne Strecke und wir haben gutes Wetter für diese Jahreszeit», schwärmte der Moto2-Weltmeister 2017. «Am Anfang hatte ich starke Probleme mit der Strecke, das Auf und Ab hat mir stark zu schaffen gemacht. Am Nachmittag konnten wir das Motorrad verbessern und ich fühlte mich gut. Insgesamt würde ich sagen, dass wir stark in das Wochenende gestartet sind und dass wir genau so weitermachen müssen.»

«Es war sehr wichtig, dass wir am Freitag so viele Reifen wie nur möglich testeten, damit ich ein gutes Gefühl dafür entwickeln konnte, wie jeder einzelne Reifen funktioniert. Darauf lag unser Fokus am ersten Tag, dennoch ist es schwierig, den richtigen Reifen zu finden», betonte der Yamaha-Pilot.

Maverick Viñales schwärmte am Freitag von seinem Gefühl zum Bike und auch Teamkollege Fabio Quartararo kam auf dem Algarve International Circuit blendend zurecht. Liegt der Yamaha die Strecke? «Ich weiß nicht, ob die Yamaha besonders gut zu der Strecke passt, aber wir konnten uns am ersten Tag bereits ordentlich steigern und ich hoffe, dass wir das gute Gefühl auch am Samstag behalten können», sagte der 25-Jährige und betonte anschließend: «Um in der MotoGP gleichgut zu bleiben, musst du dich stets verbessern, ansonsten fällst du zurück.»

In seiner Medienrunde am Freitagabend wurde Morbidelli abschließend noch auf den Portimão-Test vor einigen Wochen angesprochen, bei dem auch Jorge Lorenzo die 2019er-Yamaha einsetzte. Konnte der Italiener trotz langsamer Zeiten des Spaniers davon profitieren? «Nach dem Test hatten wir einen ersten Eindruck der Strecke, dazu konnten wir die Daten von Jorge verwenden», sagte er. «Es war wichtig, dass wir mit ersten Daten für unser Bike an diesem Wochenende angekommen sind und dass wir nicht komplett bei null anfangen mussten. Aus diesem Grund waren Jorges Daten nützlich.»

Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Portimão

1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,119 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409

Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão, 20.11.

1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788

Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*

* auf Superbike-Maschinen

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