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Valentino Rossi (Yamaha/12.): Emotionaler Abschied

Von Nora Lantschner
Seit 2004 trat Valentino Rossi – mit Ausnahme des unglücklichen Ducati-Intermezzos 2011 und 2012 – für das Yamaha-Werksteam an. Beim MotoGP-Saisonfinale in Portimão endete diese Ära mit einem zwölften Platz.

Valentino Rossi ging nur von Startplatz 17 ins Rennen, als Zwölfter betrieb er zumindest Schadensbegrenzung. «Es war ein sehr enges Rennen. Abgesehen von Oliveira und den Top-3 war die Pace vom Vierten an sehr ähnlich. Es gab viele Kämpfe, ich habe das Rennen genossen, weil es vom Anfang bis zum Ende eine großartige Herausforderung war», erzählte der 41-jährige Yamaha-Star.

«Leider stand ich in der Startaufstellung weit hinten, ich habe ein bisschen zu lange gebraucht, um mich an die Strecke anzupassen. Außerdem haben wir am Freitag etwas für Yamaha ausprobiert, ich habe das Feeling ein bisschen verloren und wir gerieten in Rückstand», bedauerte der «Dottore».

«Im Rennen war ich heute ziemlich schnell, ich bin einige gute Rundenzeiten gefahren. Und vor allem war ich bis zum Ende konstant. Das Endergebnis ist nicht fantastisch, aber im Vergleich zu Valencia war es ein besseres Rennen. Der Rückstand auf die Jungs an der Spitze fiel auch geringer aus», ergänzte der 115-fache GP-Sieger.

Zum letzten Mal war «Vale» beim Saisonfinale in Portugal in der Box des Yamaha-Werksteams zu Hause. Was wird der zukünftige Petronas-Fahrer am meisten vermissen? «Die Leute. Ich glaube, dass sich auf technischer Seite nicht viel ändern wird. Aber 15 Jahre meiner Karriere sind ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich habe viele Freunde im Team, es ist also vor allem die menschliche Seite», betonte er. «Es war ein emotionaler Moment, als ich zurück an die Box gekommen bin. Vor allem weil die Geschichte nicht nur mit dem Team zu Ende ging, sondern mit ein paar sehr wichtigen Leuten aus meiner Box, zum Beispiel Alex und Brent. Das war emotional.»

Denn während der neunfache Weltmeister seinen Crew-Chief David Munoz, seinen Riding-Coach Idalio Gavira und seinen Daten-Ingenieur Matteo Flamigni mit zu Petronas SRT bringen wird, muss er künftig unter anderem auf seine langjährigen Mechaniker Alex Briggs und Brent Stephens verzichten.

Die Zahlen von Valentino Rossi bei Yamaha

Jahre im Werksteam: 15
Anzahl der Rennen: 255
GP-Siege: 56
Podestplätze: 142
WM-Titel: 4

Ergebnisse MotoGP Portimao/P:

1. Miguel Oliveira, KTM, 25 Runden in 41:48,163 min
2. Jack Miller, Ducati, +3,193 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +3,298
4. Pol Espargaró, KTM, +12,626
5. Takaaki Nakagami, Honda, +13,318
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +15,578
7. Stefan Bradl, Honda, +15,738
8. Aleix Espargaró, Aprilia, +16,034
9. Alex Márquez, Honda, +18,325
10. Johann Zarco, Ducati, +18,596
11. Maverick Viñales, Yamaha, +18,685
12. Valentino Rossi, Yamaha, +18,946
13. Cal Crutchlow, Honda, +19,159
14. Fabio Quartararo, Yamaha, +24,376
15. Alex Rins, Suzuki, +27,776
16. Danilo Petrucci, Ducati, +34,266
17. Mika Kallio, KTM, +48,410
18. Tito Rabat, Ducati, +48,411
– Lorenzo Savadori, Aprilia
– Joan Mir, Suzuki
– Brad Binder, KTM
– Pecco Bagnaia, Ducati

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen: 1. Mir, 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM: 1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

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