MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

So wird Danilo Petrucci (KTM) den Katar-Test angehen

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci bereiten die Windverhältnisse in Katar Sorgen, obwohl der italienische KTM Tech3-Pilot beim Shakedown-Test noch gar nicht fahren durfte. Er hat nach seinem Wechsel eine große Liste abzuarbeiten.

Bevor Danilo Petrucci am Samstag zum ersten Mal bei den offiziellen Testfahrten in Katar auf seiner neuen KTM-Maschine Platz nehmen wird, nahm sich der Neuzugang Zeit, um seine Herangehensweise für die kommenden Tage zu erklären.

«Ich saß zwar schon im Werk auf dem Motorrad und habe im Windkanal versucht, eine gute Sitzposition zu finden, aber auf der Strecke ist es immer noch einmal etwas anders. Das ist unsere Hauptaufgabe», sagte der Italiener, der vom Ducati-Werksteam zum Tech3-Rennstall wechselte, am Freitag.

Sorgen bereitet ihm jedoch das Wetter. Er verdeutlicht: «Hoffentlich nimmt der Wind ab. So stürmisch wie es am Freitag war, kann man nur schwer fahren. Wir wollen eine gute Basisabstimmung finden und dafür sollten die fünf Testtage auf der Strecke auch ausreichend sein.»

Petrucci weist aber auch auf weitere Widrigkeiten der Strecke hin: «Es gibt nur ein relativ kurzes Zeitfenster, in dem wir wirklich arbeiten können. Kurz vor dem Sonnenuntergang kann man aus den Daten den meisten Nutzen ziehen. Dann muss nur noch die Luftfeuchtigkeit mitspielen.»

«Wir haben eine ganze Menge zu tun und müssen das Maximum herausholen. In erster Linie bin ich aber glücklich darüber, dass das Abenteuer jetzt so richtig losgeht. In nicht einmal 24 Stunden sitze ich schon auf dem Motorrad und sammle meine ersten Eindrücke auf der Strecke, das wird aufregend», meint der Italiener und auch Pit Beirer ist gespannt auf die Meinung Petruccis. Der Motorsport-Direktor der Orangenen meinte kürzlich: «Es ist für jeden Hersteller interessant zu sehen, wie Umsteiger die beiden Motorräder im direkten Vergleich beurteilen. Das sind wichtige Informationen, wenn sie so Eins-zu-Eins kommen.»

Für KTM fährt am Freitag Dani Pedrosa, dessen schnellste Runde nach knapp drei Stunden eine 2:01,155 min war. Zur Erinnerung: Die Pole-Position 2019 war zum Vergleich eine 1:53,546 min von Yamaha-Fahrer Maverick Vinales. Am 8. März 2020 fuhren aufgrund der Corona-Pandemie nur die Moto2- und Moto3-Piloten auf dem Losail International Circuit ein Rennen. Im Februar 2020 fand dort jedoch ein IRTA-MotoGP-Test statt.

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