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Jorge Martin (Ducati): «Ein großer Tag für mich»

Von Maximilian Wendl
Jorge Martin gibt seiner Crew in der Box Feedback

Jorge Martin gibt seiner Crew in der Box Feedback

Insgesamt verlief der Shakedown-Test für Jorge Martin nach Plan. Ein Ärgernis war jedoch der Crash, der seiner Pramac-Truppe eine Menge Arbeit verschaffte. Dennoch war der Spanier mit dem ersten Tag in Katar zufrieden.

Für Jorge Martin wartete der Shakedown-Test mit vielen Neuigkeiten auf. Der spanische Moto2-Aufsteiger ging zum ersten Mal mit seiner Ducati Desmosedici auf die Strecke, zum ersten Mal arbeitete er den von Pramac Racing vorgegebenen Plan ab, zum ersten Mal stürzte er mit einer MotoGP-Maschine und zum ersten Mal nahm er am Abend noch an einer virtuellen Presserunde teil. Ganz schön viel für den Zehnten des Tages.

Den Journalisten berichtete Martin von seinen Eindrücken, die er über den Tag hinweg in Katar gesammelt hatte: «Ich habe so einen Tag erwartet. Ich habe Großes erwartet und es war ein großer Tag für mich. Ich konnte ordentliche Zeiten fahren, obwohl die Verhältnisse nicht ganz einfach waren. Durch den Wind war die Strecke schmutzig, aber ich bin glücklich.»

Für ihn und die anderen drei Neulinge geht es darum, alle Impressionen aufzusaugen wie Schwämme. Zum Lernprozess gehören aber auch Stürze. Zwar hätte Martin darauf gerne verzichtet, das Team hat ihm den Abgang aber nicht übel genommen. Zum Crash sagte er: «Ich war auf der letzten Runde des heutigen Plans. Ich sollte nur noch diese Runde beenden und dann in die Box kommen. In Kurve 3 habe ich eine Bodenwelle erwischt und dann konnte ich den Sturz nicht mehr verhindern. Es war ein schwerer Unfall, aber mir geht es gut. Das gehört zum Motorsport dazu. Für das Team und Ducati tut es mir leid, aber sie waren alle relaxt.»

Am meisten beeindruckt war der Pramac-Fahrer, der sich 2021 die Box mit Johann Zarco teilt, von der Schaltung und den Bremsen. Diese Technik sei nicht vergleichbar mit der Moto2-Klasse, sagt Martin: «Man wird auf der Geraden immer schneller und schneller und merkt gar nicht, dass man die Gänge wechselt. Das ist unglaublich. Man spürt unter dem Hintern dann nur die Kraft des Motorrads und plötzlich bremst man dann wieder herunter und der Fahrer hat keine Probleme dabei. Alles ist viel besser als in der Moto2, aber ich muss mich in allen Bereichen auch noch verbessern.»

Bereits am Samstag kann er wieder dazulernen. Dann steigt Martin wieder auf seine Ducati, um Daten und Erfahrung zu sammeln. «Ich freue mich auf die großen Jungs am Samstag und möchte von ihnen lernen», sagt der 23-jährige Madrilene beinahe ehrfurchtsvoll.

MotoGP-Shakedown-Test, Katar, 5. März

1. Stefan Bradl, Honda, 1:55,614 min
2. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,236 sec
3. Test 1, Yamaha, + 1,518
4. Enea Bastianini, Ducati, + 2,437
5. Michele Pirro, Ducati, + 2,442
6. Test 3, Yamaha, + 2,624
7. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,659
8. Luca Marini, Ducati, + 2,762
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 3,000
10. Jorge Martin, Ducati, + 3,261
11. Dani Pedrosa, KTM, + 3,441
12. Takuya Tsuda, Suzuki, + 5,776
keine Zeit: Aleix Espargaró

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