MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Petrucci: Treffen mit Pedrosa und Dakar-Gespräche

Von Johannes Orasche
Danilo Petrucci im Flutlicht von Losail

Danilo Petrucci im Flutlicht von Losail

KTM-MotoGP-Neuzugang Danilo Petrucci erzählt von seinem Treffen mit Dani Pedrosa und den Ambitionen für die härteste Rallye der Welt.

Danilo Petrucci ist einer von zwei etablierten MotoGP-Assen, die für die Saison 2021 das Bike gewechselt haben. Der 30-jährige Italiener aus Terni fährt bei Tech3 eine KTM RC16 und berichtete mit gewissem Stolz: «Sie hören sehr viel auf mich und verfolgen die Arbeit in der Box genau. Es ist eine gute Erfahrung. Klar mache ich jetzt aber nicht selbst den Cheftechniker.»

«Petrux» erzählte nach den ersten Testtagen in Katar: «Die Atmosphäre ist sehr gut in der Box. Die Arbeit mit meinem Crew-Chief Sergio läuft gut, er ist auch Italiener. Dann gibt es auch noch Guy Coulon, der eine Legende ist. Sie haben mir viele Tipps gegeben. Sie kennen ja die Geometrie dieses Bikes. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir geleistet haben.»

Der Mugello-Sieger von 2019 verriet zudem: «Es gab auch ein Meeting mit Pedrosa, bei dem wir uns ausgetauscht haben. Er hat ähnliche Dinge erzählt, wie ich sie gefühlt habe. Das war wichtig, wir haben besprochen, in welche Richtung wir gehen müssen.»

Petrucci gab zu bedenken: «Ich bin neben Pol Espargaró der einzige, der das Bike gewechselt hat. Das Motorrad bewegt sich anders als die Ducati. Er war schon sehr schnell, aber er ist ein kleiner Fahrer. Ich brauche dafür etwas länger. Wir haben schon viel an der Geometrie verändert. Klar ist es ein langer Weg. Und klar will ich weiter vorne sein.»

Übrigens: Petrucci fährt privat viel Offroad, gab ihm Dezember sein Debüt bei der Rally Sandalion» auf Sardinien und hat seine Begeisterung für die Dakar schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. «Wir haben mit Coulon schon über die Dakar gesprochen», enthüllte der Italiener. «Er hat mir viel über die Dakar erzählt, aber auch gleich berichtet, dass man da mittlerweile kaum schlafen kann und er deshalb nicht mehr teilnehmen will.»

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