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Geknickter Johann Zarco (9.): «Danach fragt niemand»

Von Maximilian Wendl
Johann Zarco stellte in Katar mit 357,6 km/h einen neuen inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord auf

Johann Zarco stellte in Katar mit 357,6 km/h einen neuen inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord auf

Johann Zarco hat es wieder getan. Nachdem der Ducati-Pilot bereits am Mittwoch einen inoffiziellen Top-Speed-Bestwert aufgestellt hatte, legte er am Donnerstag noch einmal nach: Mit 357,6 km/h passierte er die Messung.

Johann Zarco wirkte etwas enttäuscht, nachdem keiner der englischsprachigen Journalisten ihn auf seinen neuen Bestwert angesprochen hatte. «Ich habe doch den Top-Speed-Rekord gebrochen, danach fragt mich niemand. Das ist eine echte Waffe», sagte der Franzose, nachdem er mit seiner Ducati die Geschwindigkeitsmessung mit 357,6 km/h passierte - eine neue inoffizielle Bestmarke. Schon am Vortag hatte er mit 352,9 Kilometern pro Stunde aufhorchen lassen.

Mit Spitzengeschwindigkeiten alleine holt man aber keine Punkte und deswegen gab es für Zarco, der am Donnerstag in Katar den neunten Platz belegte und 0,812 sec Rückstand hatte, auch noch genug andere Dinge zum Testen. Diese verliefen jedoch nicht ganz nach Plan. «Das ist eine Frage des Gefühls. Der Longrun stand auf unserem Plan, aber wir mussten vorher noch so viele andere Dinge erledigen, dass ich jetzt wirklich müde bin. Ich habe mich am Mittwoch besser gefühlt und für mich geht es darum, dieses Gefühl wieder zurückzugewinnen. Der Donnerstag war jedenfalls nicht fantastisch», sagte der Pilot aus Cannes.

Mit Blick auf die Reifenwahl erklärte Zarco: «Ich gehe immer erst einmal mit der Mediummischung auf die Strecke, das geht sich ganz gut aus. Wenn es dann aber dunkler wird, dann stößt man mit diesem Satz schon an seine Grenzen. Ein paar andere Fahrer konnten tiefe 1:53-min-Zeiten fahren, das war interessant. Aber beim Rennen werden wir uns die Softreifen gut einteilen müssen.»

Ein gutes Reifenmanagement und dazu der Top-Speed - Johann Zarco ist bei Pramac Racing angekommen und kann sich nun darauf konzentrieren, beim Abschlusstag in Katar wieder sein Gefühl für die Desmosedici zurückzuerhalten.

MotoGP-Test Katar, 11. März:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

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