MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Johann Zarco (Ducati/6.): Eine Lobeshymne auf Ducati

Von Johannes Orasche
Johann Zarco

Johann Zarco

Der zweifache Moto2-Weltmeister Johann Zarco spricht offen über die MotoGP-Desmosedici und seine persönliche Herangehensweise in der Pramac-Ducati-Truppe.

Pramac-Ducati-Ass Johann Zarco (30) wetzte am ersten MotoGP-Trainingstag in Doha auf Platz 4 und erfüllte auch im Quali am Samstag mit der sechstbesten Zeit alle Erwartungen. Der Franzose fährt also aus der zweiten Reihe neben Jack Miller los und lobt die Ducati Desmosedici in den höchsten Tönen: «Das Bike hat das Potenzial um Weltmeister zu werden. Wir arbeiten daran, um dieses Bike weiter noch besser fahrbar zu machen. Ich verwende viele Daten der anderen Ducati-Fahrer.“

Kurios: Die Ducati-Rookies Luca Marini (Sky VR46 Esponsorama) und Enea Bastianini (Esponsorama Racing) haben erklärt, dass sie mit den Fahrdaten von Zarco wenig anfangen könnten, da dessen Fahrstil auf der Ducati äußerst speziell sei.

Zarco enthüllt selbst: «Für mich sind ohnehin Pecco und Jack die Referenz, und ich sehe mich selbst irgendwo in der Mitte. Ich versuche immer noch meinen Weg zu finden. Es gibt enormes Potenzial, aber ich kann es noch immer nicht ganz nutzen. Wenn das der Fall ist, werde ich es noch mehr genießen.»

Mit Unterarmkrämpfen hat Zarco durch seinen weichen Fahrstil kaum Sorgen, er kennt aber die Problematik. «Nach zwei Wochen Pause nach den Tests will man natürlich wieder schnell richtig Gas geben. Wenn man gut ist, dann will man noch besser sein, aber der Körper ist noch nicht bereit. Man ist nicht entspannt und der Arm wird dann stark beansprucht, dann kommen auch die Krämpfe.»

Der Franzose ergänzt: «Man merkt auch schnell, ob man an einer Stelle gut oder schlecht ist. Oft muss das Team den Fahrer auch bremsen, wenn der Fahrer zu viel will. Es bei der Erarbeitung des Setups Kurve für Kurve zu machen, ist sehr kompliziert, weil der Reifen irgendwann einfach verbraucht ist. Auch die Verhältnisse sind nicht immer gleich.»

Übrigens: Auf dem Losail Circuit weht zwar am frühen Nachmittag ein Wind, aber von einem Sandsturm wie am 12. März kann bisher keine Rede sein. Die jüngsten Vorhersagen kündigen Winde bis 40 km/h an. Das Moto3-Rennen beginn um 16 Uhr MESZ.

Katar-GP, Q2 MotoGP, 27. März:

1. Bagnaia, Ducati, 1:52,772 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:53,038 min, + 0,266 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,088, + 0,316
4. Rossi, Yamaha, 1:53,114, + 0,342
5. Miller, Ducati, 1:53,215, + 0,443
6. Zarco, Ducati, 1:53,286, + 0,514
7. Morbidelli, Yamaha, 1:53,313, + 0,541
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,315, + 0,543
9. Rins, Suzuki, 1:53,490, + 0,718
10. Mir, Suzuki, 1:53,682, + 0,910
11. Nakagami, Honda, 1:53,721, + 0,949
12. Pol Espargaró, Honda, 1:53,930, + 1,158

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:53,733 min
14. Martin, Ducati, 1:53,840
15. Oliveira, KTM, 1:53,915
16. Alex Márquez, Honda, 1:53,958
17. Bradl, Honda, 1:53,995
18. Marini, Ducati, 1:54,122
19. Binder, KTM, 1:54,240
20. Petrucci, KTM, 1:54,443
21. Lecuona, KTM, 1:54,627
22. Savadori, Aprilia, 1:55,183

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