Valentino Rossi sucht das Glück

Doha-GP, FP1: Aleix Espargaró vorne, Bradl auf P9

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró bescherte Aprilia die FP1-Bestzeit

Aleix Espargaró bescherte Aprilia die FP1-Bestzeit

Das zweite MotoGP-Rennwochenende in Katar begann mit einer Bestzeit von Aprilia-Ass Aleix Espargaró im FP1. Stefan Bradl war als Neunter der beste Honda-Pilot. Franco Morbidelli (Yamaha) kämpfte wieder mit Problemen.

Nach zehn Minuten lag im FP1 des «Tissot Grand Prix of Doha» Aleix Espargaró in 1:55,429 min an der Spitze. Der Aprilia-Werksfahrer überquerte die Ziellinie am vergangenen Sonntag übrigens nur 5,934 sec hinter dem Sieger – so nah dran war der Hersteller aus Noale in der gesamten MotoGP-Ära noch nie.

Zur Erinnerung: Morbidellis FP1-Bestzeit des vergangenen Wochenendes war eine 1:54,921 min. Den All-Time-Lap-Record auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit schraubte Pecco Bagnaia auf dem Weg zur Pole-Position auf eine 1:52,772 min nach unten.

Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli, der mit Platz 18 einen Albtraumstart in die Saison erlebte, begann auch das zweite Rennwochenende mit einem Problem: Seine M1 qualmte, weshalb er die schwarze Flagge mit dem orangenen Kreis (technischer Defekt) gezeigt bekam und sich auf den Weg an die Box machte. Miguel Oliveira war in den ersten zehn Minuten noch gar nicht auf die Strecke gegangen, an seiner RC16 wurde in der KTM-Box gearbeitet.

Nach nur zwölf Minuten stürzte Johann Zarco in der schnellen Kurve 15, er rappelte sich aber gleich wieder auf.

Auch Oliveira begann unterdessen seinen Arbeitstag. Morbidelli war schnell wieder zurück auf der Strecke, musste in Kurve 1 nach 20 Minuten aber einen Ritt durch das Kiesbett unternehmen, nachdem er wegen eines Wacklers den Bremspunkt verpasst hatte.

Als noch gut 15 Minuten auf der Uhr standen, übernahm Tech3-KTM-Neuzugang Danilo Petrucci die Spitze: Er fuhr direkt hinter Repsol-Honda-Pilot Pol Espargaró eine 1:55,263 min und lag damit 0,166 sec vor Aleix Espargaró. Auf den Plätzen 3 und 4 folgten zu diesem Zeitpunkt Alex Rins und Stefan Bradl.

Morbidelli war wenig später aber noch einmal 0,138 sec schneller und setzte sich auf Platz 1. Im nächsten Umlauf wäre er die erste 1:54er-Zeit des Tages gefahren, die wurde aber wegen Überfahren der «track limits» in Turn 15 gestrichen. Dann qualmte es schon wieder und der Vizeweltmeister von 2020 wurde – sichtlich irritiert – ein zweites Mal mit der schwarz-orangen Flagge gestoppt.

WM-Leader Maverick Viñales löste seinen Markenkollegen sechs Minuten vor Schluss mit einer 1:55,095 min an der Spitze ab.

In den drei finalen Minuten der FP1-Sessions blieben Aleix Espargaró und Viñales noch unter 1:55 min und wechselten sich auf Platz 1 ab. Rookie Jorge Martin schob sich kurzzeitig bis auf Rang 3 nach vorne, ehe Rins mit einer späten Zeittacke noch Platz 2 schaffte.

KTM-Neuling Petrucci hielt sich auf Rang 6, Bradl war als Neunter bester Honda-Pilot. Erfahrungsgemäß ist in Doha aber die kühlere FP2-Session am Freitagabend (ab 19 Uhr MESZ) entscheidend, wenn es um die begehrten Top-10-Plätze und damit den direkten Q2-Einzug geht.

Doha-GP, FP1, MotoGP:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,779 min
2. Rins, Suzuki, + 0,060 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,085
4. Martin, Ducati, + 0,240
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,346
6. Petrucci, KTM, + 0,484
7. Quartararo, Yamaha, + 0,524
8. Mir, Suzuki, + 0,570
9. Bradl, Honda, + 0,614
10. Nakagami, Honda, + 0,669
11. Marini, Ducati, + 0,675
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,728
13. Alex Márquez, Honda, + 0,818
14. Bastianini, Ducati, + 0,898
15. Oliveira, KTM, + 0,991
16. Binder, KTM, + 1,067
17. Rossi, Yamaha, + 1,146
18. Miller, Ducati, + 1,205
19. Lecuona, KTM, + 1,244
20. Bagnaia, Ducati, + 1,340
21. Savadori, Aprilia, + 1,782
22. Zarco, Ducati, + 1,964

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