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Aleix Espargaró: Top-6-Platzierung wie ein Titel

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargaró traut sich und Aprilia 2021 eine Menge zu

Aleix Espargaró traut sich und Aprilia 2021 eine Menge zu

Aleix Espargaró spricht über die Entwicklungsschritte bei Aprilia, seine Ziele und die Erwartungen an den Test von Andrea Dovizioso. Seine große Hoffnung ist ein Podestplatz mit der RS-GP in dieser Saison.

Bei Aprilia sind die Augen in diesen Tagen auf Andrea Dovizioso gerichtet. Der Italiener testet die RS-GP in Jerez. Aleix Espargaró ist hingegen der Stammfahrer und die Nummer 1 beim Hersteller aus Noale. Der Spanier sorgte mit den Plätzen 7 und 10 bei den ersten beiden Rennen in Katar dafür, dass der Optimismus im Lager groß ist.

Gleichzeitig ist auch die eigene Zielsetzung Espargarós gestiegen. Er sagt: «Ich will und ich muss mit diesem Motorrad aufs Podest fahren. Wenn ich es schaffe, die Aprilia am Ende der Saison in die Top 6 zu bringen, dann wäre das wie der Titelgewinn. 2020 waren wir weit weg von den vorderen Platzierungen, das ist jetzt anders. Wenn wir es schaffen, vorne mitzumischen, dann würde sich die Qualität von Aprilia zeigen und die Bekanntheit der Marke steigen.»

Als einzig verbliebenes «concession team» im Starterfeld konnte Espargaró mehr testen. Er erklärt die Entwicklungsschritte: «Der größte Unterschied ist das Gewicht. In den vergangenen Jahren lagen wir mindestens drei, vier Kilo über der Vorgabe. Jetzt ist das Motorrad und mein Leben auf der Strecke leichter. Außerdem haben wir eine überarbeitete Aerodynamik, die für mehr Downforce sorgt. Es ist einerseits schwieriger zu fahren, andererseits ist das Motorrad auch stabiler und beschleunigt besser. So fällt das Bremsen mir leichter.»

Allerdings erhöht sich auch der Kraftaufwand. Espargaró gilt als ein Pilot, der am härtesten trainiert. «Wir sind Athleten und deswegen trainiere ich hart, das ist das mindeste, was ich tun kann. Die Stabilität des Motorrads sorgt dafür, dass ich physisch mehr leisten muss. Aber ich genieße das Leben und das Motorrad ermöglicht es mir, nach all den Jahren wettbewerbsfähig zu sein. Das war in den vergangenen sechs Jahren nicht so und diesen Vorteil nutze ich gerne.» Für ihn ist klar: «Je mehr Spaß ich habe, desto konkurrenzfähiger werde ich sein.»

Zu den Titelkandidaten in dieser Saison sagt der 31-Jährige: «Yamaha ist der Hersteller, den es zu schlagen gilt. Obwohl es die Restriktionen bei der Entwicklung gab, konnten viele Werke ihre Motorräder verbessern. Das Niveau dieser Serie ist unglaublich. Früher musste man für Repsol Honda oder das Yamaha-Werksteam fahren, um erfolgreich zu sein. Das ist jetzt nicht mehr so. Das sorgt für Spannung in der WM, aber für uns Fahrer ist es hart.»

Natürlich sind aber auch Espargarós Blicke auf Jerez und Doviziosos Arbeit gerichtet: «Ihn zu holen, war sehr clever von Aprilia. Ich kann es kaum abwarten, zu erfahren, was er zu sagen hat. Es wäre schön, wenn wir mittelfristig mehr Motorräder im Starterfeld hätten und er auf einem davon sitzen würde. Das würde auch mir helfen, denn ein schneller Teamkollege treibt auch mich an und genau das möchte ich.»

Stand Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen:

1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Viñales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5. KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

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