MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Valentino Rossi: «Pecco Bagnaia muss man beachten»

Von Nora Lantschner
VR46-interner Kampf: Pecco Bagnaia und Franco Morbidelli

VR46-interner Kampf: Pecco Bagnaia und Franco Morbidelli

MotoGP-Superstar Valentino Rossi erlebt einen schwierigen Start in seine 26. WM-Saison, seine Schützlinge aus der VR46 Riders Academy bereiten ihm aber Freude – allen voran Ducati-Ass Pecco Bagnaia.

Valentino Rossi ging mit großen Hoffnungen in sein neues Abenteuer bei Petronas Yamaha SRT, nach drei Rennen stehen aber nur vier Punkte (P12 beim Auftaktrennen), ein enttäuschender 16. Platz (Katar-2) und ein Sturz beim Portugal-GP zu Buche.

Trösten konnte sich der VR46-Mentor am Sonntag immerhin mit einigen starken Darbietungen seiner MotoGP-Schützlinge: Pecco Bagnaia eroberte den zweiten Podestplatz der Saison und schob sich damit auf den zweiten WM-Zwischenrang nach vorne, Rossi-Teamkollege Franco Morbidelli ließ die Probleme von Losail hinter sich und verpasste das Podest als Vierter nur knapp.

Vom neunfachen Weltmeister gab es vor allem für Bagnaia Lob und Anerkennung: «Meiner Meinung nach haben viele Leute das große Potenzial von Pecco noch nicht verstanden. Pecco verfügt wirklich über großes Talent, er kann mit dem Motorrad brillante Dinge tun. Mit Ducati und dem Werksteam fühlt er sich sehr wohl. Ducati glaubt sehr an ihn. Aus meiner Sicht ist das eine Kombination, die man im Auge behalten muss.»

«Am Samstag hat er in seinen zwei Versuchen im Qualifying leider immer die gelbe Flagge erwischt. Die Rundenzeiten wurden ihm also gestrichen, weshalb er von Startplatz 11 losfahren musste. Sonst glaube ich, hätte er mit Quartararo um den Sieg kämpfen können. Er ist stark, seine Mannschaft ist fähig und das Motorrad ist sehr stark. Aus meiner Sicht muss man ihn in diesem Jahr im Blick haben», bekräftigte «Vale».

«Franco kennen wir schon, er hat im Vorjahr schon gezeigt, dass er siegen kann. Auch am Sonntag hat er ein sehr schönes Rennen gezeigt. Er fährt wirklich sehr gut», unterstrich der «Dottore».

Daher ist der 115-fache GP-Sieger überzeugt: «Beide sind bereit, um Rennen zu gewinnen, auf dem Podest zu stehen – und ich glaube auch, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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