MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Takaaki Nakagami (LCR-Honda): «Gutes Gefühl»

Von Otto Zuber
Takaaki Nakagami (30) vor Jorge Martin (89)

Takaaki Nakagami (30) vor Jorge Martin (89)

LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami durfte sich in Montmeló nach dem enttäuschenden GP-Wochenende über einen produktiven Test freuen, bei dem er mit dem 2020er- und dem 2021er-Chassis unterwegs war.

Nach dem Montag-Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wollte Takaaki Nakagami nicht auf Fragen zum Vergleich der Vorjahres-Honda mit dem aktuellen Bike eingehen. Dabei war er drei Tage zuvor bei diesem Thema noch redseliger. In seiner Presserunde gestand er zwar: «Ganz ehrlich, ich kann mich nicht mehr so sehr ans Gefühl erinnern, das ich hier im vergangenen Jahr hatte.»

Der LCR-Honda-Pilot erzählte aber auch: «Das Grip-Niveau war im vergangenen Jahr nicht so niedrig wie diesmal, soviel weiss ich noch. Es ist normal, dass man hier wenig Haftung hat, und man hat überall Mühe, denn wenn man mit dem Hinterrad keinen Grip findet, hat man etwa im ersten Sektor in den Kurven 3 und 4 sowie in der letzten, schnellen Doppelrechts Mühe.»

«Wenn du da keinen Grip mit dem Hinterrad findest, dann wird das Einlenken und Beschleunigen sehr viel schwieriger», erklärte der 29-Jährige aus Chiba. Und er fügte an: «Generell sind die Bedingungen zu unterschiedlich, um einen guten Vergleich ziehen zu können.»

Er habe zwar mit Blick auf die Ergebnisse etwas mehr Mühe als im Vorjahr, dennoch fühle er sich auf dem aktuellen Bike aber sehr wohl, betonte Nakagami im gleichen Atemzug. «Der Topspeed ist in den Rennen sehr hilfreich, und wir müssen einfach Schritt für Schritt die kleinen Details optimieren, denn das ist die MotoGP und angesichts der knappen Abstände geht es um jede Kleinigkeit, die stimmen muss. Wenn wir das gut hinbekommen, dann haben wir definitiv ein gutes Potenzial. Und unser Hauptziel bleibt es, die Honda an die Spitze zu bringen», weiss er.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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